Kitzingen. Der Sprecher der Geschäftsführung von F.S. Fehrer Automotive, Bernd Welzel, verlässt das Unternehmen. Wie der Zulieferer am heutigen Freitag (26.4.) bekannt gab, haben sich Welzel und der Fehrer-Beirat auf eine sofortige Freistellung verständigt. Die Trennung erfolgte einvernehmlich, heißt es bei Fehrer.
Die übrigen Mitglieder der Geschäftsführung, Tom Graf und Gerhard Ruf, bleiben im Amt und werden laut einer Pressemitteilung "den eingeschlagenen Restrukturierungskurs unverändert fortsetzen". Über einen Nachfolger für Welzel ist noch nichts bekannt.Der Schaum-Formpolsterer steckt schon länger in der Krise. Automobilwoche hatte erst kürzlich berichtet, dass das Unternehmen mit Hauptsitz Kitzingen die Produktion erheblich drosseln muss. Wegen der deutlich gesunkenen Nachfrage hat der unterfränkische Zulieferer beschlossen, den Standort Markranstädt bei Leipzig Anfang kommenden Jahres zu schließen. Auch in Kitzingen soll die Produktion Ende 2014 auslaufen. Insgesamt sind rund 400 Mitarbeiter betroffen.Von einer Verlagerung der Fertigungsumfänge sollen neben den zwei anderen deutschen Fehrer-Werken für Schaumteile in Braunschweig und Wackersdorf auch die Auslandsstandorte profitieren.Fehrer ist ein Spezialist für Komponenten für den Fahrzeuginnenraum. Zu den Kunden des Unternehmens zählen Autohersteller wie BMW, Daimler und VW. Der Zulieferer beschäftigt derzeit rund 4100 Mitarbeiter an Standorten in Deutschland, Tschechische Republik, Ungarn, USA, China, Indien und Südafrika. Der Jahresumsatz lag 2012 bei rund 470 Millionen Euro.Bernd Welzel verlässt Geschäftsführung von Fehrer
Der Zulieferer Fehrer hat sich von Bernd Welzel getrennt. Der Sprecher der Geschäftsführung wurde am Freitag freigestellt. Über einen Nachfolger für Welzel ist noch nichts bekannt. Der Spezialist für Schaum-Formpolster muss wegen Nachfragerückgangs zwei Werke in Deutschland schließen.