München. Der BMW-Konzern fährt weiterhin auf Erfolgskurs. Der bayerische Autobauer hat im Monat Mai den weltweiten Absatz um 6,8 Prozent auf 177.741 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce gesteigert. Damit erzielte das Unternehmen erneut eine Bestmarke. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres konnte der Konzern die Zahl der Auslieferungen um 7,4 Prozent auf 826.865 Autos erhöhen und so ebenfalls einen Rekord einfahren. Im deutschen Markt allerdings ging der Absatz im Mai bei BMW und Mini klar zurück, auch in den ersten fünf Monaten sank der Verkauf des Konzerns hierzulande.
"Wir liegen auf Kurs, unser Absatzziel von über zwei Millionen Fahrzeugen im Gesamtjahr zu erreichen", sagt Vertriebsvorstand Ian Robertson. "Die Nachfrage nach unseren Fahrzeugen entwickelt sich in den USA wie auch in ganz Amerika positiv, und auch Asien ist weiterhin ein starker Wachstumstreiber." In Europa stünden die Zeichen in diesem Jahr "weiter auf Erholung". BMW-Chef Norbert Reithofer hatte kürzlich im Interview mit Automobilwoche angekündigt, auch in den Jahren 2015 und 2016 beim Absatz vor den Wettbewerbern Audi und Mercedes liegen zu wollen. Die Konkurrenten hatten ihre Absatzzahlen bereits in der vorherigen Woche vorgelegt. Mercedes verkaufte in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 641.384 Autos und meldete ein Wachstum von 14 Prozent. Audi legte um 11,5 Prozent auf rund 713.900 Fahrzeuge zu.
Der Absatz der Marke BMW stieg im Mai um zehn Prozent auf 153.023 Autos, seit Jahresbeginn wuchsen die Auslieferungen um 10,9 Prozent auf 722.129. Nach Angaben von BMW wurden vom neuen Zweier, der seit März auf dem Markt ist, bislang 7824 Einheiten verkauft. Die Zahl der verkauften Dreier summierten sich per Mai auf 193.866. Die Nachfrage nach X-Modellen bleibt nach Angaben von BMW "unverändert hoch". In den ersten fünf Monaten stiegen die Auslieferungen des X1 um 4,9 Prozent auf 67.391, vom X3 um 10,5 Prozent auf 69.115 Einheiten. Die Auslieferungen der dritten Generation des X5, die seit November 2013 auf dem Markt ist, stiegen im Mai um 62,5 Prozent auf 12.382 Fahrzeuge. Per Mai wurden insgesamt 55.136 X5 verkauft.
Vom neuen Elektroauto i3, das im November vergangenen Jahres auf den Markt kam, wurden seit Jahresbeginn erst 4145 Einheiten verkauft, BMW hofft aber, im größten Markt USA den Absatz nachhaltig zu steigern. Dort wurde das Carbonauto gerade erst eingeführt.
Der Absatz bei Mini ging auch im Wonnemonat Mai weiter zurück, um 9,6 Prozent auf 24.373. In den ersten fünf Monaten sank die Nachfrage nach Mini um 12,4 Prozent auf 103.158 Kultautos. BMW führt den Rückgang weiterhin auf den Modellwechsel beim Mini Hatch zurück. Der Konzern hofft, dass sich das Interesse der Kunden am neuen Mini ab dem Sommer positiv in den Verkaufszahlen niederschlägt. Reithofer hatte in dem Interview mit Automobilwoche gesagt, er wolle im Gesamtjahr 2014 mit Mini "über das Niveau der Vorjahres kommen".
In Deutschland sank der Absatz der BMW Group im Mai um 6,7 Prozent auf 22.992 Autos, bei der Marke BMW um 5,4 Prozent auf 20.405, bei Mini um 15,7 Prozent auf 2.587 Einheiten. In den ersten fünf Monaten verkaufte die Marke BMW hierzulande 97.732 Fahrzeuge und damit ein Prozent weniger, bei Mini waren es 12.463 Autos, die Kultmarke fuhr ein Minus von 11,4 Prozent ein.
Der Autohersteller verkaufte in der Region Asien bis Ende Mai264.094 Pkw und erzielte so ein Plus von 19,7 Prozent. In China wuchs die Zahl der verkauften Fahrzeuge um 24,6 Prozent auf 184.823. In Amerika lieferte der Konzern seit Jahresbeginn 178.126 Autos aus, 3,8 Prozent mehr, in den USA wuchsen die Auslieferungen in den ersten fünf Monaten um 4,9 Prozent auf 145.957. Die europäischen Märkte erholen sich sukzessive, das zeigt sich auch bei BMW. Von Januar bis Mai verkaufte der Autobauer dort 358.949 Fahrzeuge, zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.