Bosch startet Weiterbildungsoffensive für KI

Für seine Fortbildungsinitiative in Sachen Künstlicher Intelligenz hat Bosch Trainingsformate für Führungskräfte, Entwicklungsingenieure und KI-Entwickler auf drei unterschiedlichen Niveaus entwickelt. Die Stufen sind so definiert:

1. Grundkenntnisse zum generellen Verständnis und Relevanz von künstlicher Intelligenz.

2. Enabling zur Identifizierung des Potentials im Geschäftsumfeld.

3. Zielgerichteter und kompetenter Einsatz von KI-Methoden in der täglichen Arbeit.

Ein Web-basiertes Training für Führungskräfte und eine praxisbezogene Online-Plattform sind mittlerweile verfügbar. Die Plattform nutzen Bosch zufolge bereits rund 2000 Entwicklungsingenieure. Sie funktioniert wie eine Online-Universität, greift aber auf Beispiele und Übungen aus der realen Praxis bei Bosch zurück. Anfang März startete der Pilot für die Schulungsprogramme der Entwicklungsingenieure und KI-Entwickler.

Die praxisorientierten Programme Data Analyst, Data Engineer und Data Scientist dauern zwischen sechs und 18 Monaten. Als Ausbilder setzt Bosch in diesen Feldern eigene Experten ein, weil Externe mit den passenden Qualifikationen kaum zu finden sind. Bei den digitalen Lernplattformen greift Bosch teilweise auch auf E-Learning-Formate externer Anbieter zurück.

Zu den Lerninhalten gehört auch der Bosch-eigene KI-Kodex, der die Fragen nach KI-Sicherheit und -Ethik aufgreift. „Wer sowohl technische als auch ethische Prinzipien verinnerlicht hat, weiß, welchen Stellenwert Datensicherheit und -hoheit haben“, sagt Michael Bolle, CDO und CTO von Bosch. „Vertrauen ist sozusagen die Produktqualität der digitalen Welt.“

Angaben zu den Kosten des KI-Trainingsprogramms macht Bosch nicht, sondern verweist darauf, dass man jährlich 250 Millionen Euro in die Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter stecke.

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