Mit dem kalifornischen Lidar-Hersteller AEye hatte sich Continental vor etwa einem halben Jahr zusammengetan, um gemeinsam bis 2024 ein Fernbereichs-Lidar für automatisiertes und später auch autonomes Fahren in Serie zu bringen. Nun geht das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Dublin durch die Fusion mit der CF Finance Acquisition Corp. III an die Börse. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Special Purpose Acquisition Company. Solche Unternehmen werden allein zu dem Zweck gegründet und an die Börse gebracht, um mit ihrem Kapital später in andere viel versprechende Firmen zu investieren. CF Finance Acquisition Corp. III wurde von der Investmentfirma Cantor Fitzgerald gegründet.
Auf diesem Weg fließen AEye nach Unternehmensangaben 230 Millionen Dollar zu. Weitere 225 Millionen US-Dollar sollen aus einer Kapitalerhöhung kommen, an der sich auch bisherige Miteigentümer wie Hella Ventures, GM Ventures, Subaru-SBI, Intel Capital und andere beteiligen. Zu den Alt-Eigentümern zählen auch Kleiner Perkins, Continental, LG Eletronics, SK Hynix Pegasus Ventures (Aisin) und Airbus Ventures. Nach dem Börsengang soll das Unternehmen unter dem Namen AEye Holdings an der Technologiebörse Nasdaq gelistet werden. Die Transaktion soll im zweiten Quartal 2021 abgeschlossen sein.
Nach der Transaktion, der noch einige Institutionen zustimmen müssen, werden 79 Prozent der Anteile bei den Alteigentümern liegen, 13 Prozent bei der CF Finance Acquisition Corp. III und neun Prozent bei den im Zuge der Kapitalerhöhung hinzukommenden Investoren. Damit würde das Gesamtunternehmen mit knapp zwei Milliarden US-Dollar bewertet.