Hamburg. Sieg für die Niederlande im Finale der Formula Student Germany 2013: In der Kategorie für Rennwagen mit Elektroantrieb konnte sich bei dem auch jenseits der deutschen Landesgrenzen viel beachteten Nachwuchswettbewerb in Hockenheim das DUT Racing Team der TU Delft durchsetzen. Unterstützt wurde die Mannschaft aus der am Rhein-Schie-Kanal gelegenen Universitätsstadt im Süden Hollands vom deutschen Automobilhersteller VW mit Stammsitz in der norddeutschen Tiefebene.
Thomas Lieber, bei Volkswagen als Leiter Elektro-Traktion unter Vertrag, wertete den ersten Platz der TU Delft auch als Erfolg für die eigene Sache: „Volkswagen fördert bei der Formula Student hoffnungsvolle Talente. Die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure bringen Fachwissen, Innovationskraft, Kreativität, Team- und Kommunikationsfähigkeit mit". Lieber weiter: "Das sind die richtigen Stärken für eine erfolgreiche Karriere bei Volkswagen". Die Veranstaltung am Hockenheimring hatte das VW-Personalmarketing intensiv dazu genutzt, die jungen Besucher und Teilnehmer über Einstiegs- und Karrierechancen bei Europas größtem Fahrzeughersteller zu informieren.Formula Student Germany
Die siegenden Holländer
Eine Mannschaft aus den Niederlanden hat auf deutschem Boden einen wichtigen Wettbewerb gewonnen. Bei der Formula Student Germany in Hockenheim obsiegte jüngst ein Team aus dem Schie-Ort Delft. Ganz ohne Unterstützung hiesiger Helfer allerdings kam der Triumph nicht zustande.
Ideeller Lohn für schlauchenden "Schichtbetrieb"
Im Rahmen der Formula Student Germany will VW nach eigenen Angaben "den Ingenieurs-Nachwuchs in Formel-1-Atmosphäre fördern". Neben dem DUT Racing Team aus dem niederländischen Delft hatte das Unternehmen auch dem HorsePower Team der Leibniz-Universität Hannover, dem Lions Racing Team der TU Braunschweig sowie dem wob-racing Team der Hochschule Ostfalia und dem Ecurie Aix Team der RWTH Aachen eng zur Seite gestanden. "Zu den Wertungsdisziplinen gehörten die Vorstellung von Business- und Kostenplan, ein Beschleunigungstest, eine Autocross-Fahrt auf einem Rundkurs sowie Tests zu Ausdauer und Treibstoffeffizienz", heißt es dazu bei VW.
Marius Knol, Kapitän des DUT Racing Teams, erklärte nach der Triumphfahrt seiner Crew: „Ich habe bei der Formula Student viel über technische und wirtschaftliche Fragen des Automobilbaus gelernt. Gemeinsam haben wir Ideen entwickelt und in der Praxis getestet". Knols konziser Kommentar: "Die Tag- und Nachschichten in den vergangenen Monaten haben sich gelohnt". VW-Vorstandschef Martin Winterkorn hatte im Interview mit Automobilwoche für die Edition "Verantwortung. Weltweit." vor Kurzem unter anderem die Frage aufgeworfen: "Was erwarten junge Leute vom Auto der Zukunft?". Mit den Antworten beschäftige sich VW "Tag für Tag intensiv". Bisweilen sogar auf der Rennstrecke, wie in Hockenheim buchstäblich zu erfahren war.
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