Hamburg. Der US-amerikanische Fahrzeugkonzern General Motors (GM) stößt seine siebenprozentige Beteiligung am französischen Autobauer PSA ab. Die insgesamt 24.839.429 Anteilsscheine würden im Wege eines "private placement" an institutionelle Investoren veräußert, teilte GM jetzt offiziell mit. Das finanzielle Engagement bei Peugeot-Citroen hatte GM im Rahmen einer strategischen Allianz im März des Vorjahres aufgenommen.
GM-Manager Steve Girsky, in Deutschland vor allem aufgrund seiner Funktion als Vorsitzender des Aufsichtsrats des GM-Labels Opel bekannt, kommentierte das Verkaufsvorhaben mit den Worten: "Unser Anteil war geplant, um PSA bei den Bemühungen zu unterstützen, Kapitalmittel zu generieren". Dieser Schritt sei zu einem Zeitpunkt erfolgt, "als GM und PSA eine Allianz geformt haben" (Girsky); die Hilfe sei nun "nicht länger erforderlich" ("no longer needed" im englischen Original; Anm. d. Red.). Gleichwohl werde die Verbindung beider Unternehmen erhalten – bei gemeinsamen Modellprojekten, in Produktionsverbünden, beim Einkauf und in der Logistik. Girsky: "Wir machen gute Fortschritte und bleiben offen für neue Geschäftschancen".Komplettsanierung
GM gibt alle PSA-Anteile ab
Der Autokonzern aus den Vereinigten Staaten hält sein finanzielles Engagement beim französischen Partner nicht mehr für vonnöten. Im operativen Geschäft aber bleiben wichtige Achsen bestehen.
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