Ein israelischer Batterie-Pionier hat nach eigenen Angaben einen entscheidenden Schritt für die Durchsetzung des elektrischen Autos erzielt: Das Unternehmen StoreDot gab am Dienstag bekannt, es habe einen Prototypen entwickelt und produziert, der in nur fünf Minuten Ladezeit zu 100 Prozent geladen werden könne. StoreDot gilt als ein Wegbereiter der so genannten XFC-Ladetechnik (Extreme Fast Charging). An dem Unternehmen sind unter anderem Daimler, BP, Samsung und TDK beteiligt.
In einem Video zeigt die Firma, wie der Akku eines Elektrofahrrades in nur fünf Minuten vollständig geladen wird. "Mit dem erstmaligen Nachweis der wirtschaftlichen Machbarkeit von XFC-Batterien mit kleinem Formfaktor hat das Unternehmen einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Anwendern die Angst vor geringer Reichweite und langer Ladedauer von Elektrofahrzeugen zu nehmen", erklärte StoreDot. Voraussetzung für das superschnelle Laden sind allerdings extrem starke Ladegeräte, wie sie heute erst im Labormaßstab zur Verfügung stehen.
StoreDot-Chef Doron Myersdorf erklärte zu der Ankündigung: "Wir stehen an der Schwelle einer Revolution beim Laden von Elektrofahrzeugen, wodurch ein entscheidendes Hindernis für ihre breite Akzeptanz entfällt."
Das Team von StoreDot habe die inhärenten Herausforderungen wie Sicherheit, Zykluslebensdauer und Schwellung durch Einsatz innovativer Werkstoffe und Zellendesigns überwunden. "Die heutige Bekanntgabe ist ein wichtiger Meilenstein, denn damit wird XFC zum ersten Mal über die Innovation im Labor hinaus zu einem kommerziell nutzbaren Produkt, das für die Massenproduktion skalierbar ist."