Porsche holt sich Hilfe fürs Fahrwerk bei ClearMotion

Das Fahrwerk ist die ureigene Domäne von Porsche. Kunden auf der ganzen Welt schätzen die Agilität und Dynamik der Sportwagen aus Zuffenhausen. Vor allem der 911 hat einen legendären Ruf, wenn es um das Handling geht. Von der gemütlichen Einkaufsfahrt bis zum Drift auf der Rennstrecke wird die ganze Bandbreite abgedeckt. Für die nächste Generation des Fahrwerks setzt Porsche nun auf eine Partnerschaft, um das Fahrerlebnis weiter zu verbessern.

Dabei handelt es sich um das US-Unternehmen ClearMotion mit Sitz in Boston. Im Rahmen der getroffenen Vereinbarung will Porsche vor allem zwei Technologien übernehmen. ClearMotion1 ist eine Technologie für eine aktive Federung mit hoher Bandbreite. Auch der chinesische Hersteller Nio zählt bereits zu den Kunden und hat bei ClearMotion drei Millionen Einheiten seines Systems ClearMotion1 geordert.

RoadMotion ist eine Software für die Straßenbeschaffenheit, die eine proaktive Fahrwerksteuerung ermöglicht. Ähnlich wie bei der Rauschunterdrückung bei Kopfhörern sollen Unebenheiten der Fahrbahn erkannt und absorbiert werden. Damit ließen sich neue Stufen an Komfort und Sicherheit erreichen, wirbt das Unternehmen auf seiner Webseite.

Darüber hinaus unterzeichneten Porsche und ClearMotion eine Lizenzvereinbarung. „Die geplante Kooperation ist der erste Schritt, um eine noch engere Zusammenarbeit mit ClearMotion in der Zukunft auszuloten“, sagt Ingo Albers, Leiter Fahrsystem bei Porsche. Perspektivisch sei auch eine Nutzung der gemeinsam entwickelten Technologien in Modellen anderer Marken des Volkswagen-Konzerns denkbar. Obwohl Porsche hier keine Details nennt, wäre Audi als möglicher weiterer Partner eine naheliegende Option.

Aus dem Datencenter:

Absatzzahlen von Porsche nach Modellen 2016 bis 2023