Seit 2002 zeichnet das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF herausragende Leistungen in der Betriebsfestigkeit mit dem Ernst-Gaßner-Preis aus. Geehrt werden mit der Auszeichnung Experten für hervorragende Leistungen im Hinblick auf die Entwicklung von sicherheitsrelevanten, zuverlässigen Leichtbaukomponenten. In diesem Jahr verlieh international besetzte Jury die Auszeichnung an Bruno Seufert von Daimler und Yung-Li Lee, Fiat Chrysler Automobiles (FCA).
Bruno Seufert ist seit 1990 für den Betriebsfestigkeitsversuch und seit 1998 für die komplette Betriebsfestigkeit im Bereich des Fahrwerks bei der Daimler AG verantwortlich. Unter seiner Leitung seien zahlreiche außerordentlich anspruchsvolle und erfolgreiche Fahrzeuginnovationen, einschließlich aktiver Komponenten im Fahrwerk sowie Leichtbauachsen, entstanden, betonte der Leiter des Fraunhofer LBF, Tobias Melz, bei der Online-Preisverleihung. So wirkte Seufert etwa an der Entwicklung der Active Body Control mit.
Yung-Li Lee erhielt den Ernst-Gaßner-Preis für seine hervorragenden Arbeiten in der Betriebsfestigkeit bei Fiat Chrysler Automobiles N.V. (FCA). Lee trägt die Verantwortung für die Entwicklung und Implementierung fortschrittlicher Betriebsfestigkeitstechnologien für Design, Simulation und Test. Er ist auch Chefredakteur des International Journal of Materials and Manufacturing der Society of Automotive Engineers SAE.
Der Preis trägt den Namen von Ernst Gaßner, der 1938 in Darmstadt Mitgründer des Laboratoriums für Betriebsfestigkeit war, das heute den Namen Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF trägt. Er begründete in den 1930-er Jahren den Begriff Betriebsfestigkeit und starb 1988. Der Preis wird in unregelmäßigen Abständen verliehen, 2020 zum siebten Mal.
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