München. Nach dem Rekordjahr 2012 stellt BMW die Weichen für weiteres Wachstum. "Wir wollen unseren Absatz im laufenden Jahr erneut steigern und damit eine neue Bestmarke bei den Auslieferungen erreichen", kündigte BMW-Chef Norbert Reithofer auf der Bilanz-Pressekonferenz in München an. Im vergangenen Jahr hatte BMW weltweit 1,845 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ausgeliefert und damit den Absatz um 10,6 Prozent gesteigert.
Der Autobauer will weiter in den Aus- und Aufbau von Kapazitäten investieren, auch die Entwicklungskosten für neue Technologien und Fahrzeugkonzepte sollen weiter steigen. Das Unternehmen kündigte an, in diesem Jahr elf neue Modelle einzuführen. Bis Ende 2014 soll die Produktpalette um 25 neue Modelle erweitert werden, davon zehn ohne Vorgänger. BMW bringt in diesem Jahr den Dreier GT, die neuen Elektromodelle der Marke BMWi, der i3 und i8, folgen im November dieses Jahres beziehungsweise der i8 Anfang 2014. Die weitreichenden Investitionen in neue Technologien schlagen sich auf den Gewinn nieder: "Aufgrund hoher Aufwendungen für neue Technologien und Modelle sowie Investitionen in das Produktionsnetzwerk erwarten wir ein Konzernergebnis vor Steuern in der Größenordnung des Jahres 2012", so Reithofer. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen ein Ergebnis vor Steuern von 7,8 Milliarden Euro.
Für das Auto-Segment rechnet Reithofer in diesem Jahr unverändert mit einer EBIT-Marge zwischen acht und zehn Prozent. Geplant ist, in den kommenden Jahren diese Marge zu halten. Bei den Finanzdienstleistungen wird weiterhin mit einer positiven Geschäftsentwicklung gerechnet und nach wie vor eine Eigenkapitalrendite von mindestens 18 Prozent angepeilt.