Leipzig. Schon sechs Monate vor dem Start der umgestalteten Automesse AMI (Auto Mobil International) in Leipzig zeigt sich, dass die Messemacher mit dem neuen Konzept die richtige Entscheidung getroffen haben: Derzeit haben bereits 20 Prozent mehr Aussteller ihre Teilnahme fest gebucht als bei der letzten AMI im April 2010.
Alle deutschen Hersteller sind vertreten, deutliche Flächenerweiterungen buchten unter anderem BMW, Honda, Hyundai, Opel und Subaru. Nicht zuletzt haben der Wechsel in den Zwei-Jahres-Turnus und der neue Termin im Juni mehrere ferngebliebene Automobilhersteller dazu bewegt, 2012 nach Leipzig zurück zu kommen: Vom 2. bis zum 10. Juni werden Lexus, Nissan, Seat, Suzuki und Volvo wieder dabei sein.
Ungewiss ist allerdings noch die Teilnahme von Fiat. Messechef Martin Buhl-Wagner führt aber nach eigenen Angaben "erfolgversprechende Gespräche.“ Er erwartet einen Besucheransturm, auch wegen des Angebots von Probefahrten, was es bei der IAA nicht gibt. 2012 können zum ersten Mal auch Elektroautos getestet werden.
Buhl-Wagner rechnet damit, dass auch die parallel stattfindenden Messen AMITEC (Fahrzeugteile, Werkstatt und Service) sowie AMICOM (Mobile Unterhaltung, Kommunikation und Navigation) von der Neuausrichtung der AMI profitieren werden.
"Das hervorragende Anmeldeergebnis bestätigt die Zielsetzung der AMI 2012, in den geraden Jahren die internationale Automobilausstellung in Deutschland zu sein", sagt Volker Lange, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, der die Messe ideell trägt. "Ich gehe davon aus, dass die Hersteller ihre Ankündigungen realisieren und viele Premieren in Leipzig präsentieren." Bei den vergangenen AMIs hatte es nicht zuletzt wegen des Termins im April häufig kaum mehr relevante Premieren gegeben, weil alle bedeutenden Neuheiten kurz zuvor schon in Genf gezeigt worden waren. (Foto: AMI Leipzig)