Nissan hat seinen Qashqai der dritten Generation am Donnerstag nach mehreren Monaten Verzögerung bei einer Online-Präsentation der Öffentlichkeit vorgestellt. Das wichtigste Volumenmodell der Japaner in Europa steht auf einer völlig neuen Plattform und soll den Qashqai im Ranking der kompakten Crossover wieder nach oben befördern. Zuletzt hatte der in die Jahre gekommene Pionier des Crossover-Booms erheblich an Boden verloren.
In Deutschland hatte Nissan im vergangenen Jahr noch 14.712 Neuzulassungen seines Dauerbrenners gesehen. Damit lag der Japaner aber nur noch auf Platz sieben von zehn Wettbewerbern im Segment der kompakten Crossover unter den Volumenmarken. Vor dem Qashqai konnten sich der VW Tiguan (60.380), der Skoda Karoq (24.089), der Ford Kuga (23.868), der Opel Grandland X (18.649), der Huyndai Tucson (15.493) und der Dacia Duster (14.997) platzieren.
Beim Start der ersten Generation im Jahr 2007 hatte der Qasqai das damals neue Crossover-Segment begründet und mangels Wettbewerbern auch vollständig dominiert. Seither wurden in Europa mehr als drei Millionen Einheiten des Modells verkauft.
Die dritte Qashqai-Generation beruht nun auf der CMF-C-Plattform der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz. Sie ermöglicht bei ähnlichen Außenmaßen einen größeren nutzbaren Innenraum. Dennoch ist der neue Qashqai in alle Richtungen gewachsen, er ist 35 Millimeter länger, satte 32 Millimeter breiter und auch 25 Millimeter höher als der Vorgänger.