Porsche 911: "Der Schönste kommt zum Schluss"

Hamburg. Der schwäbische Sportwagenhersteller Porsche wird seine Baureihe 911 im April dieses Jahres um eine Sonderserie ergänzen. Die "Black Edition" genannten Modelle basieren auf den bekannten Ausführungen Carrera Coupé und Cabriolet der intern mit 997 bezeichneten "Elfer"-Generation. "Die 911 Black Edition ist auf 1911 Exemplare limitiert und kostet exakt soviel wie die Carrera Basismodelle", teilt Porsche mit. "In Deutschland sind das 85.538 Euro für das Coupé und 96.843 Euro für das Cabriolet, jeweils einschließlich Mehrwertsteuer".

Der Lackton der Sondermodelle ist "Schwarz uni"; wahlweise werden die Viersitzer auch in Basaltschwarzmetallic zu haben sein. Das Verdeck des offenen "Elfers" wird "grundsätzlich aus schwarzem Stoff" (Porsche) hergestellt. "Der serienmäßige Graukeil in der Windschutzscheibe der 911 Black Edition rundet das Gesamtbild harmonisch ab", heißt es in Stuttgart. "Der Schönste kommt zum Schluss", sagte ein norddeutscher Porsche-Handelspartner auf Anfrage von Automobilwoche mit Blick auf die Spezialausführung und die nahende Ablösung des seit 2004 gebauten Typs 997.

Die Serienausstattung der "Black Edition" legt Porsche betont umfangreich aus. Dazu zählt unter anderem eine Teil-Belederung der Sitze, ein sogenanntes Sport-Design-Lenkrad, ein Tempomat, ein Park-Assistent, automatisch abblendende Innen- und Außenspiegel sowie ein Regensensor. Als "akustischen Höhepunkt" der Sonderedition bezeichnen die Schwaben das serienmäßige Surround-Sound-System des Zulieferers Bose. "Es wurde speziell auf den Innenraum der 911 Carrera-Modelle abgestimmt und umfasst 13 Lautsprecher (zwölf im Cabriolet) inklusive Aktivsubwoofer und Centerspeaker sowie einen Siebenkanal-Digitalverstärker mit einer Gesamtleistung von 385 Watt für ein brillantes Klangerlebnis", teilt Porsche in diesem Kontext mit.

Bei der Motorisierung entspreche "die Technik der 911 Black Edition dem hohen Carrera-Standard", so die offizielle Mitteilung. "Unter dem Heckdeckel arbeitet der Carrera-typische Sechszylinder-Boxermotor, der bei 6500 Kurbelwellenumdrehungen pro Minute aus 3614 Kubikzentimetern 345 PS (254 kW) schöpft". Die aktuelle "Elfer"-Reihe des Typs 997 wird Porsche zum Ende dieses Jahres durch eine neue Generation mit dem Werks-Code 991 ablösen. Technische Details nennt die Sportwagenmarke noch nicht offiziell. Insider aber berichten, der nächste 911 werde unter anderem mit einer innovativen Technik zur Aufwertung der Außenakustik aufwarten: Der Sound des 991 sei "hinreißend", so ein Porsche-Manager. Im Video-Interview mit Automobilwoche ließ sich Bernhard Maier, im Porsche-Vorstand zuständig für Vertrieb und Marketing, vor Kurzem immerhin die Einschätzung entlocken, der neue "Elfer" werde insgesamt "zum Niederknien" (siehe/ höre: "Porsche prüft Einführung des Cayenne Diesel für US-Markt" über den Link unterhalb dieses Artikels).