Hamburg. Der Autohersteller Porsche hat den Australier Mark Webber, 36, mit einem mehrjährigen Kontrakt als Rennfahrer verpflichtet. "Er wird ab der Saison 2014 in Porsches neuem LMP1-Sportprototypen bei den 24 Stunden von Le Mans sowie in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC antreten", teilte die schwäbische VW-Premiummarke mit. "In seiner Formel-1-Karriere von 2002 bis heute erzielte Webber 36 Podiumsplatzierungen, gewann neun Rennen und stand elf Mal auf der Pole-Position", hieß es weiter in einer offiziellen Mitteilung aus Stuttgart.
Porsche tritt im kommenden Jahr werksseitig beim legendären Le-Mans-Rennen an und will versuchen, die Erfolgsgeschichte der Muttergesellschaft VW auch dort fortzuschreiben. In diesem Jahr hatte erneut das Ingolstädter VW-Label Audi bei dem einen Tag und eine Nacht währenden Wettbewerb gewonnen. Auch die VW-Luxusmarke Bentley war bei der weltweit beachteten Motorsportveranstaltung im Nordwesten Frankreichs bereits siegreich.Porsche holt Webber
Der schwäbische Sportwagenhersteller wird im kommenden Jahr in Le Mans auf das Geschick des australischen Formel-1-Fahrers vertrauen. Porsche-Chefingenieur Wolfgang Hatz schätzt Mark Webbers Kompetenz bei 24-Stunden-Rennen. Der designierte Lenker des Boliden LMP1 hofft auf "herausragende Technik und Performance auf höchstem Niveau".
Ein vollgasfestes "Auto-Quartett"
Porsche-Entwicklungschef Wolfgang Hatz kommentierte das Engagement des Mannes von down under mit den Worten: „Mark gehört zweifelsohne zu den besten Rennfahrern der Welt, verfügt über Erfahrung bei den 24 Stunden von Le Mans und ist obendrein seit Jahren ein Porsche-Enthusiast.“ Neben Webber soll der LMP1 von den langjährigen Porsche-Werksfahrern Timo Bernhard und Romain Dumas sowie vom früheren Formel-1-Testfahrer Neel Jani gelenkt werden.
Webber selbst sagte: „Es ist mir eine Ehre, Porsche bei seiner Rückkehr in die Top-Kategorie in Le Mans und in die Sportwagen-Weltmeisterschaft zu begleiten und ein Teil des Teams zu sein. Porsche hat als Hersteller Motorsportgeschichte geschrieben und steht für herausragende Technik und Performance auf höchstem Niveau“. Der "Wahl-Schwabe" von der Südhalbkugel ergänzte: „Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung nach meiner Zeit in der Formel 1. Ohne Zweifel wird Porsche sich sehr hohe Ziele setzen. Ich kann es kaum erwarten, einen der schnellsten Sportwagen der Welt zu pilotieren".
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