Taycan-Fahrer warten lange auf Reparaturen

Bevor Porsche mit dem neuen Taycan startet, macht das Vorgängermodell dem Stuttgarter Autobauer noch zu schaffen. Rückrufe und Reparaturen führen zu zum Teil monatelangen Standzeiten in den zu wenigen Hochvolt-Hubs. "Die Elektroautos stehen in den HV-Hubs bis zu drei Monate", sagt ein Porsche-Händler, der nicht genannt werden will. Das sei viel zu lange. Andere Partner bestätigten lange Wartezeiten.

"Derzeit gibt es beim Taycan zwei HV-Batterie-bezogene Rückrufe, die aufgrund der Komplexität in den HV-Hubs bearbeitet werden", sagt ein Porsche-Sprecher. Eine Reparatur der Taycan-Batterie könne mehrere Tage dauern. Abhängig von der Teileverfügbarkeit beziehungsweise der Werkstattauslastung könne sich die Reparaturzeit in Einzelfällen auch verlängern.

Porsche-Partner sehen ein Zusammenspiel mehrerer Aspekte als Ursache für die langen Wartezeiten. Die spezialisierten Werkstätten müssten sich das Knowhow erst aneignen. Dafür müssen die Betriebe die Mitarbeiter schulen. Doch damit hinken Hersteller und Servicepartner hinterher. Der Flaschenhals ist das kleine Hub-Netz.

Die wenigen Standorte sind das eine Problem. "Aktuell gibt es in Deutschland sieben HV-Hubs", so der Sprecher. Deren Ausbau orientiere sich am Elektroautobestand. Bis Jahresende will Porsche 20 Hubs in Deutschland haben, berichten Händler. Zum anderen ist der Hersteller vom Bedarf wohl überrascht. "Es gibt zu viele Probleme mit den Batterien", sagt ein Partner. Defekte Zellen müssten getauscht werden. "Die Zellen sind aber zum Teil nicht verfügbar."

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