Aufbruchstimmung in der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz: Die drei Partner wollen in den nächsten fünf Jahren mit gemeinsamen Milliardeninvestitionen ihre Transformation zur Elektromobilität vorantreiben. Endziel ist die Klimaneutralität der Allianz bis 2050, wie die Partner am Donnerstag mitteilten.
Mit 35 neuen Modellen, fünf neuen Plattformen und mit dem Einstieg in die Festkörper-Batterietechnik will die Allianz ihre Position im globalen Volumenmarkt festigen. Durch eine neue Arbeitsteilung innerhalb der Allianz sollen Milliardensummen eingespart werden. Unter anderem habe man vereinbart, die Batterie-Module in der gesamten Allianz zu standardisieren, sagte Renault-Chef Luca de Meo.
Bis 2027 wollen die drei Hersteller insgesamt 23 Milliarden Euro in die Elektrifizierung ihrer Flotten investieren. Zehn Milliarden davon sollen bereits 2023 eingesetzt werden. Zum Stichdatum 2030 sollen bei den drei Partnern insgesamt 35 neue, rein elektrische Modelle zur Verfügung stehen.
Dieser Gesamtbetrag ist allerdings zum Großteil bereits in den bislang veröffentlichten Elektrifizierungs-Plänen der drei Hersteller enthalten. Renault hatte im Januar 2021 seinen "Renaulution"-Plan veröffentlicht, Nissan im November seinen Plan "Ambition 30."
Allianz-Präsident Jean-Dominique Senard, der frühere Renault-Vorstandschef, sagte zu den Ankündigungen: "Manche haben in den vergangenen Monaten gedacht, die Allianz entwickle nichts, tue nichts. Aber ganz im Gegenteil, die Allianz lebt, wir haben hart gearbeitet und heute sehen Sie das Ergebnis."