Die Entscheidung für eine Wasserstoff-Modellregion in Deutschland ist gefallen: Die Bundesregierung mit dem federführenden Bundesforschungsministerium an der Spitze hat sich für das so genannte Rheinische Revier entschieden, das im bisherigen Braunkohle-Revier zwischen Aachen, Mönchengladbach und Neuss bei Düsseldorf liegt.
In diesen Raum sollen in den kommenden 17 Jahren rund 860 Millionen Euro an Fördermittel fließen, um zahlreiche Wasserstoff-Projekte in Gang zu bringen. Dabei wird das Forschungszentrum Jülich eine Schlüsselrolle spielen. Die Jülicher Forscher kündigten am Dienstag an, in der Region ein Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft, kurz HC-H2, aufzubauen.
Es soll ein "Leuchtturmprojekt für forschungsgetriebene neue Wertschöpfung" werden. Ein Großteil der Fördermittel wird aus dem Investitionsgesetz Kohleregion stammen. Auch das Land Nordrhein-Westfalen beteiligt sich mit Landesmitteln am Aufbau des HC-H2.
Bei einer Veranstaltung mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet soll das Projekts in der Nähe des Indener Tagebaus ausführlich vorgestellt werden.