Der von Amazon-Gründer Jeff Bezos mitfinanzierte US-Elektroautobauer Rivian wird mit einer Milliardensumme sein zweites Werk in den USA errichten, das das Hauptwerk sein wird. Der Anfang November an die Börse gegangene Tesla-Rivale will dafür rund fünf Milliarden Dollar investieren und mehr als 7500 neue Jobs schaffen.
Der Bau des Werkes soll bereits 2022 beginnen, 2024 soll es eröffnet werden und im Endausbau bis zu 400.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren, teilte Rivian mit.
Als Standort für die heiß begehrte Investition hat sich Rivian für eine mehrere Quadratkilometer große Fläche in Stanton Springs namens "East Atlanta Megasite" entschieden, rund 48 Kilometer östlich von Atlanta. Für Georgia bedeutet dies die mit Abstand größte Einzelinvestition eines Unternehmens in der Geschichte.
Der Governor des Bundesstaates, Brian Kemp, erklärte, die Investition werde der Startschuss für einen boomende Automobilsektor in Georgia sein und für ganze Generationen lang für Wohlstand sorgen.
Zugleich will Rivian die Produktionskapazität des bestehenden ersten Werks im Ort Normal im Bundesstaat Illinois von bisher geplanten 150.000 auf 200.000 aufstocken.
Rivian plant außerdem, in China und Europa Werke zu eröffnen. In Europa sind als Standorte Bristol in Großbritannien und das Werk des niederländischen Auftraggebers VDL im Gespräch. Eine Entscheidung über eine Investition in Europa sei aber noch nicht gefallen, sagte ein Sprecher der Automobilwoche.
Lesen Sie auch:
Los Angeles Auto Show: Alte Welt trifft neue Zeit
Drittwertvollster Autobauer der Welt: Rivian lässt Volkswagen hinter sich
"Toxische Bro-Kultur": Gefeuerte Managerin verklagt Rivian
Aus dem Datencenter:
Entwicklung der reinen Elektroautos in Deutschland Januar 2019 bis November 2021
