Der indische Markt bietet großes Potenzial, doch der größte Autobauer der Welt spielt dort bisher nur eine Nebenrolle. Mehrere Anläufe des VW-Konzerns, mit Partnern wie Suzuki oder allein dort Fuß zu fassen, sind gescheitert. Nun soll es Skoda richten. Die tschechische Tochtermarke ist für die Aktivitäten des gesamten Konzerns auf dem Subkontinent verantwortlich.
Erstes Produkt der Modelloffensive ist der Skoda Kushaq, ein Mittelklasse-SUV auf Basis einer für den indischen Markt modifizierten Version des Modularen Elektrifizierungs-Baukastens. Die Produktion im Werk in Pune hat bereits begonnen, die Auslieferung soll im Juli starten. Skoda-Chef Thomas Schäfer sagte, dass neben dem Kushaq noch drei weitere Modelle der Marken Skoda und VW auf der gleichen Plattform entstehen sollen. Sie alle sind speziell für die Bedürfnisse des indischen Marktes entwickelt worden. Gurpratap Boparai, der Chef der indischen Aktivitäten des Konzerns, sprach von einem historischen Meilenstein. Besonders stolz ist er auf den hohen Lokalisierungsgrad von bis zu 95 Prozent. Angetrieben wird das SUV von modernen Benzinmotoren, zudem verfügt es über aktuelle Infotainmentsysteme.