Detroit. Die Daimler AG will das hohe Absatzniveau, das die Kleinstwagenmarke Smart im vergangenen Jahr gegen die rückläufige Marktendenz erreicht hat, verteidigen. "Wir sind natürlich nicht völlig unabhängig von der Konjunktur. Allerdings sind wir mit dem Konzept des Zweisitzers noch immer einzigartig. Dazu kommt, dass die Akzeptanz für kleinere Fahrzeuge generell zunimmt," sagte Smart-Chef Anders-Sundt Jensen im Interview mit der Automobilwoche. Gleichzeitig soll der geplante Markteintritt in China und in der brasilianischen Metropole Sao Paulo zusätzliche Volumen generieren. "In beiden Ländern sind aber zu Beginn nicht die Stückzahlen zu erwarten, wie sie der Zweisitzer im vergangenen Jahr in den USA erzielt hat," schränkt Jensen ein. Dort hatte Smart im ersten Verkaufsjahr 24.600 fortwo verkauft.
Insgesamt baute die Kleinstwagenmarkte den Absatz 2008 um 34 Prozent auf 134.800 Fahrzeuge aus, was die Fabrik in Hambach an die Kapazitätsgrenze brachte. "Wir wollen das Werk natürlich wieder so weit es geht auslasten," so Jensen. Der Aufbau einer zweiten Produktionsstätte stehe derzeit nicht auf der Agenda. Hoffnungsträger ist auch 2009 wieder der US-Markt. "Dort wollen wir unseren Erfolg verteidigen und möglichst auch ausbauen", so das Ziel von Jensen. Die Erschließung weiterer Märkte wie Indien oder Russland, die oben auf der Liste stehen, sind dem Manager zufolge in diesem Jahr nicht geplant.