Tokio. Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück will im kommenden Jahr erneut als Faustkämpfer gegen Luan Krasniqi antreten. Dies kündigte der 51-Jährige unmittelbar nach seiner Punkt-Niederlage im Charity-Boxen gegen den früheren Europameister im Schwergewicht an. Am Sonnabend hatten die beiden Hünen in Ludwigsburg unter dem Motto "Blaue Zwecke für soziale Zwecke" vor gut 3000 Zuschauern kräftig aufeinander eingedroschen.
Nach vorläufigen Angaben des Veranstalters waren bei dem Spektakel, das unter anderem die Ex-Porsche-Topmanager Wendelin Wiedeking und Holger Härter sowie der Rockmusiker Udo Lindenberg direkt am Ring verfolgten, "mehrere tausend Euro" für Benefizprojekte zusammengekommen. Die endgültige Spendensumme soll noch in dieser Woche veröffentlicht werden.Porsche-Betriebsrat im Boxring
Uwe Hück macht Dampf für Rückkampf
Auch 2014 soll es wieder "blaue Flecke für soziale Flecke" geben, so das Motto des Schlagabtausches mit Luan Krasniqi. An seinem Körper muss Hüne Hück bis dahin buchstäblich "einseitig" arbeiten.
Kein Interesse an Tüll und Tutu
Im Gespräch mit Automobilwoche nach dem Kampf zeigte sich Hück "froh, dass mir ich in der Vorbereitung viele Pfunde abtrainiert hatte". Der sozial engagierte Porsche-Mann, 1,86 Meter groß und beim offiziellen Wiegen 99,3 Kilogramm schwer, wies in den acht Runden gegen den Ex-Berufsboxer Krasniqi – 103 Kilogramm bei 1,92 Meter – keine gravierenden Fitnessunterschiede auf. "An meinem Gewicht muss ich bis zum nächsten Jahr nicht mehr viel machen", so Hück mit einem Augenzwinkern, "schließlich will ich ja nicht das Ballett Schwanensee tanzen".
Hingegen werde er "massiv trainieren", um sein auffälligstes Defizit im Vergleich zu Krasniqi abzustellen: Hücks Linker gebricht es noch an Durchschlagskraft. Während Krasniqi seinem Gegner mit beiden Fäusten bläu- und rötlich schimmernde Erinnerungsmarken an Schläfen und Stirn hämmern konnte, war Hück umgekehrt allzu einseitig auf seinen rechten Arm angewiesen, um seinem Kontrahenten auch farblich nachhaltige Wirkungstreffer beizubringen. Mit Blick auf den Rückkampf 2014 ist Hück optimistisch: "Dann gehen wir über volle zwölf Runden – und ich werde besser sein".
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