Volvo, Uber und Ikea fordern Aus für Verbrenner ab 2035

27 Unternehmen aus verschiedenen Branchen fordern die Europäische Union in einem offenen Brief auf, spätestens ab 2035 keine neuen Autos mehr mit Verbrennungsmotoren zuzulassen.

Zu den Unterzeichnern des Briefes gehört auch der Autobauer Volvo Cars, der Anfang März angekündigt hatte, ab 2030 nur noch elektrische Autos zu bauen. Neben Volvo haben sich unter anderem auch IKEA Retail, Sky, Uber und Vattenfall dem Aufruf angeschlossen.

Sie argumentieren, dass ein verbindliches Ausstiegsdatum Automobilherstellern, Lieferketten und Infrastruktur-Dienstleistern ein klares Investitionssignal senden würden.

Die EU-Kommission wird im Juni im Rahmen ihres Gesetzespakets "Fit für 55" neue Ziele festlegen, damit die EU bis 2030 mindestens 55 Prozent ihrer Emissionen einspart und bis 2050 klimaneutral wird.

Anders Kärrberg, bei Volvo Cars zuständig für den Bereich Nachhaltigkeit, erklärte dazu: "Mit unseren Plänen, ab 2030 ausschließlich Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen, will Volvo Cars zum Vorreiter beim Übergang zur emissionsfreien Mobilität in unserer Branche werden. Um diesen Übergang zu beschleunigen, bedarf es allerdings klarer Vorgaben und Hilfen von Seiten der Regierungen."

Das Datum 2035 entspreche den Einschätzungen der COP26-Präsidentschaft und der Vereinten Nationen, wonach ein Aus für den Verkauf von Neufahrzeugen mit Verbrennungs- und Hybridmotoren bis 2035 in den wichtigsten Märkten (einschließlich der EU) erforderlich sei, um die weltweiten Emissionen bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren.

Ubers Europachefin Anabel Diaz erklärte ihrerseits: "Ein Ende des Verkaufs von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor in Europa bis 2035 wird die Verfügbarkeit von preiswerten neuen und gebrauchten Elektrofahrzeugen deutlich erhöhen. Damit wird eine der wichtigsten Hürden beseitigt, die Vielfahrer – auch jene auf der Uber-Plattform – davon abhält, den Sprung ins Elektrozeitalter zu wagen."

Uber will seine Flotte in Europa sieben Städten bis 2025 zu 50 Prozent elektrifizieren, bis 2030 will der Dienstleister europaweit zu 100 Prozent auf Elektrofahrzeuge setzen.

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