Hamburg. Für Liebhaber betont verbrauchsarmer Fahrzeuge und enthusiastische "Early Mover" in Sachen Hightech ist höchste Eile geboten: Für sein Ein-Liter-Fahrzeug XL 1 nimmt der Autohersteller Volkswagen nur noch bis zum 18. Oktober Bewerbungen entgegen. Den aerodynamisch ausgefeilten Leichtbau-Zweisitzer mit Diesel-Hybridantrieb stellt Volkswagen im Werk Osnabrück in einer Kleinstserie von 250 Exemplaren her, von denen 200 Stück verkauft werden. Der Anschaffungspreis beträgt 111.000 Euro.
Die Vormerkung aller potenziellen XL-1-Käufer und deren schrittweise Information rund um das weitere Prozedere wickelt VW über seine sogenannte Interessentenbetreuung in der ostdeutschen Stadt Dresden ab (www.Volkswagen-XL1.com/vip). "Falls sich mehr als 200 Kaufinteressenten registrieren, wird nach Ende der Registrierungsphase ein Vergabeverfahren für die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge eröffnet", lässt das sächsische Sonderdezernat von VW wissen. Die bisherige Anzahl der XL-1-Interessenten nennen die Wolfsburger nicht offiziell. Hinter vorgehaltener Hand allerdings ist von inzwischen bereits "mehreren hundert Anfragen" die Rede.Vergabe der Kleinstserie
VW lenkt XL-1-Fans auf Zielgerade
Die Bewerbungsfrist für das Ein-Liter-Auto endet in wenigen Tagen. Kaufinteressenten sollten sich nicht nur sputen, sondern auch auf eine beträchtliche Anzahlung sparen.
Ein Chip wird kommen
Jenen Bewerbern, die nach dem Volkswagen-intern behandelten "Ausgang des Vergabeverfahrens" zum Zuge kommen, soll dann ein "Angebot zum Abschluss eines Vertrages für den Kauf eines XL 1" unterbreitet werden. "Durch die Leistung einer Anzahlung in Höhe von 20.000 Euro wird der Kaufvertrag für einen XL 1 verbindlich", heißt es bei der VW-Interessentenbetreuung in Dresden.
VW-Vorstandschef Martin Winterkorn hatte im Interview mit Automobilwoche für die Edition "Verantwortung. Weltweit" den Volkswagen XL 1 als "technologischen Leuchtturm" des Mehrmarken-Unternehmens bezeichnet. "Im Ein-Liter-Auto steckt die geballte Kompetenz des Konzerns", so der Topmanager, "in Sachen Antrieb, Elektronik, Batterietechnologie, Leichtbau und Aerodynamik". Winterkorn mit Blick auf das Hightech-Package des XL 1: "Nur wer heute die Grenzen des technisch Möglichen auslotet, ist morgen wettbewerbsfähig".
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