München. Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der Produktion, die unter dem Stichwort "Industrie 4.0“ Einzug hält, verändert die Arbeitswelt. Wie sich dieser Wandel auswirkt und wie ihn die Beteiligten gestalten können, haben Experten und Praktiker aus Unternehmen und Verbänden, von Gewerkschaften, Bildungsträgern und der Bundesagentur für Arbeit auf Einladung von ZF in Friedrichshafen diskutiert.
Der Wandel der Arbeitswelt wird eine stärkere Interaktion von Mensch und Maschine mit sich bringen. Das erfordert neue Qualifikationen der Arbeitnehmer, da sie künftig weniger „produzieren“, sondern vielmehr die Rolle des Erfahrungsträgers, Entscheiders und Koordinators einnehmen werden. „Mit der Digitalisierung eröffnen sich neue Möglichkeiten, Inhalte, Prozesse und die Organisation der Arbeit zu gestalten“, sagte Jürgen Holeksa, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von ZF, beim ZF-Ausbildungsgipfel in Friedrichshafen.
Rund 60 Teilnehmer aus Unternehmen und Verbänden, von Gewerkschaften, Bildungsträgern und der Bundesagentur für Arbeit waren dazu zu ZF gekommen. „In Zukunft wird ein noch stärkeres Verständnis für IT, Datenstrukturen und die Spezifika der Produktion gefordert werden“, so Holeksa. Dadurch wüchsen die Anforderungen an interdisziplinäre Zusammenarbeit und kreatives Denken. ZF werde „gemeinsam mit unseren Mitarbeitern diese Chancen nutzen und die neuen Herausforderungen anpacken“.