Der Fahrdienst-Vermittler Uber steht im Verdacht, einen unangenehmen Vorfall unter den Teppich gekehrt zu haben, der sich im vergangenen Dezember bei einer Testfahrt mit einem Roboter-Taxi ereignete.
Auf den Straßen von San Francisco war einer von 16 selbstfahrenden Volvo XC 90 des Unternehmens über eine rote Ampel gefahren, ein Handyvideo davon macht seitdem im Internet die Runde. Uber hatte daraufhin erklärt, nicht die Technik habe versagt, sondern der Fahrer, der zur Sicherheit am Steuer saß, habe zu dem Zeitpunkt die Kontrolle über das Auto gehabt und die Ampel übersehen.
Dieser Version widersprechen jetzt zwei namentlich nicht genannte Uber-Angestellte in einem Bericht der "New York Times", auf den sich auch "Spiegel Online" am Montag bezog. Demnach habe die Software des Autos die Ampel nicht richtig erkannt, Uber habe das mit einer irreführenden Stellungnahme vertuscht. Die "New York Times" beruft sich dabei auch auf interne Unterlagen, die ihr vorlägen.