Berlin. Ultimativer Leichtbau nach dem Vorbild der Natur wird auch einen Einfluss auf die Produktion haben, so die Überzeugung Jörg Ohlsen, Chef des Entwicklungsdienstleisters Edag Engineering. "Leichtbau ist ein Heilsbringer und kein Hype", ist er sich sicher.
Der Manager geht davon aus, dass Stahlleichtbau weiter hochintensiv betrieben wird und auch im Jahr 2025 der Werkstoff einen hohen Anteil an Leichtbauansätzen haben wird. Neue Materialgüten würden dabei noch ein großes Potenzial bieten. Für den Werkstoff CFK (Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) erwartet er hingegen nicht das große Volumen in der Fahrzeugindustrie. Gute Perspektiven sieht er für hybride Strukturen. "Diese werden definitiv eine Rolle spielen", so Ohlsen. Auch bei Faserverbundwerkstoffe werden zunehmen. Beispielsweise wurden bei der hybriden Variante einer B-Säule mit Carboneinlage 20Prozent Gewichtsvorteil erreicht.