Stuttgart/Tuscaloosa. Mercedes hat angekündigt, seine SUV-Produktion neu aufzustellen. Im Zuge dieser Maßnahme werden die Werkskapazitäten in den USA erweitert. Der amerikanische Auftragsfertiger AM General soll Teil des Produktionsnetzwerks werden. In South Bend, Indiana, werde AM General künftig die R-Klasse bauen. Die dadurch frei werdenden Kapazitäten im Werk Tuscaloosa sollen für M-Klasse, GL-Klasse und das für den Sommer angekündigte neue GLE Coupé genutzt werden. "Damit erhöhen wir die Flexibilität und steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter", so Markus Schäfer, Bereichsvorstand Produktion und Supply Chain Management. AM General ist nicht der einzige Auftragsfertiger von Daimler. Magna Steyr baut in Graz die G-Klasse, die A-Klasse läuft bei Valmet in Finnland vom Band.
Mercedes will in diesem Jahr fast die gesamte SUV-Palette erneuern. Die M- und GL-Klasse bekommen ein Facelift, aufgrund der neuen Namensgebung werden die bisherigen Modellbezeichnungen dann durch GLE-Klasse beziehungsweise GLS-Klasse ersetzt. "Mit der Einführung des neuen GLE Coupé und der anhaltend starken Nachfrage nach SUVs benötigen wir im Werk Tuscaloosa alle verfügbaren Produktionskapazitäten für dieses Segment", sagt Jason Hoff, Standortverantwortlicher Mercedes-Werk Tuscaloosa. Die Kapazität der Fabrik soll in diesem Jahr mehr als 300.000 Einheiten erreichen. Das Werk Tuscaloosa wurde 1995 gegründet und nahm 1997 die Produktion der M-Klasse auf. 2005 kamen die R-Klasse, 2006 die GL-Klasse und 2014 die C-Klasse Limousine für den nordamerikanischen Markt hinzu. 2014 produzierte das Werk mehr als 235.000 Fahrzeuge, bis heute sind in Tuscaloosa mehr als 2,1 Millionen Fahrzeuge vom Band gelaufen.Produktionsnetzwerk
Mercedes lässt R-Klasse von Auftragsfertiger bauen
Die Marke mit dem Stern stellt die SUV-Fertigung neu auf und arbeitet in den Staaten mit dem Auftragsfertiger AM General zusammen. Er wird die Fertigung der R-Klasse übernehmen.