München. Die Autoindustrie hat die Werbeinvestitionen in Deutschland im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent auf 2,43 Milliarden Euro erhöht. Das berichtet die Automobilwoche auf Basis einer Analyse des Marktforschungsunternehmens Nielsen, das exklusiv die Ausgaben für Schaltungen in klassischen Medien erhebt. Dazu zählt Nielsen Werbung in Fernsehen, Hörfunk, Zeitungen und Zeitschriften, auf Plakaten, im Kino sowie im Internet.
Mit 34,86 Millionen Euro gab Ford für seinen Kleinwagen Fiesta 2014 am meisten aus. Das entspricht rund 770 Euro je Auto, denn laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden im vergangenen Jahr 45.228 Fiesta zugelassen. Insgesamt investierte Volkswagen 2014 in Deutschland mit 292 Millionen Euro am meisten in Werbung. Daimler, darunter fasst Nielsen bei seiner Erhebung Mercedes Pkw und Nutzfahrzeuge, aber nicht Smart, kam auf 176 Millionen Euro, gefolgt von Ford (147), BMW (143) und Audi (139).Die größten Umsätze wurden erneut bei Fernsehwerbung verbucht. 860 Millionen Euro gab die Kfz-Branche im TV aus, 7,4 Prozent mehr als 2013. Fachzeitschriften und Zeitungen legten 4,6 beziehungsweise 2,2 Prozent zu. Die Ausgaben für Online-Werbung steigen seit Jahren kontinuierlich und nahmen auch 2014 mit plus 18,9 Prozent deutlich zu. Insgesamt steigerten fast alle Medien ihre Einnahmen, nur bei den Publikumszeitschriften schaltete der Kfz-Markt weniger Anzeigen. Der Rückgang beträgt 3,8 Prozent auf 263 Millionen Euro. Zum Kfz-Markt zählt Nielsen neben Pkw auch Nutzfahrzeuge, Zweiräder, Reisemobile, Autohandel und -zubehör sowie Reifen.Nielsen-Zahlen
Kfz-Markt steigert Werbeausgaben 2014 um 8,5 Prozent
Die Kfz-Branche hat im vergangenen Jahr 2,43 Milliarden Euro für die Schaltung von Werbung ausgegeben. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsunternehmen Nielsen in einer exklusiven Erhebung.