München. BMW hat einen neuen Produktionschef: Oliver Zipse wird zum 13. Mai dieses Jahres zum neuen Vorstand bestellt. Das entschied der Aufsichtsrat in seiner heutigen Sitzung. Zipse wird das Amt von Harald Krüger übernehmen, der mit dem Ende der Hauptversammlung am 13. Mai Norbert Reihofer an der Vorstandsspitze ablöst.
Automobilwoche hatte Zipse bereits Anfang Januar als einen von drei möglichen Kandidaten im Rennen um den Posten als Produktionschef genannt. Der 51-Jährige ist seit 1991 bei BMW und aktuell für die Unternehmensplanung und die Produktstrategie des BMW-Konzerns zuständig. Zipse führte zwei Jahre lang das Mini-Werk in Oxford, zuvor verantwortete er im südafrikanischen Werk Rosslyn den Karosseriebau.„Oliver Zipse verfügt über fundierte Erfahrungen im internationalen Produktionsnetzwerk der BMW Group. Mit der Entscheidung sorgen wir für Kontinuität und stellen die Weichen für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens“, sagt Aufsichtsratschef Joachim Milberg, der von Reithofer abgelöst werden soll.
Werkleiter sind bei dem Münchner Autobauer gern gesehene Produktionschefs – auch Reithofer und Krüger hatten Fabriken geleitet, bevor sie in den Vorstand aufrückten. Zipse passt damit gut in dieses Raster. BMW-intern waren vor der Entscheidung vor allem drei Namen gehandelt worden: Neben Zipse noch Andreas Wendt und Christian Dunckern. Der promovierte Maschinenbauer Wendt ist Werkleiter des BMW-Standorts Regensburg. Dunckern leitet die technische Planung von Fahrzeugwerken, Werkzeug- und Anlagenbau und kennt sich somit auch gut im weltweiten Produktionsnetzwerk aus.
