Potsdam. Rund zwei Monate vor der Pkw-IAA in Frankfurt hat Zulieferer ZF Friedrichshafen schon mal gezeigt, was das Unternehmen auf der Messe präsentieren will. Und zwar in Kombination mit neu hinzu gewonnener Technik nach der Übernahme des US-Zulieferers TRW Mitte Mai. Das US-Unternehmen wird seit dem 15. Mai als fünfte Division innerhalb des ZF-Konzerns geführt. Auch künftig wird der Markenname TRW erhalten bleiben. Im Zentrum aller Bemühungen stehen laut ZF-Vorstandschef Stefan Sommer dabei die strategischen Ziele Effizienz, Sicherheit und automatisiertes Fahren
„Als einer der weltweit führenden Zulieferer wollen wir der Automobilindustrie komplette Systemlösungen für die Megatrends der Zukunft zur Verfügung stellen“, erklärte Sommer, vor dem Hintergrund der TRW-Übernahme. „Mit der Integration von TRW stößt ZF in neue Produktfelder vor und kann sein Portfolio als weltweit agierender Systemlieferant in der Antriebs- und Fahrwerktechnik um aktive und passive Sicherheitssysteme erweitern“, so Sommer. Er sieht den Gesamtkonzern, der im September seinen 100sten Geburtstag feiert, „nun in einer guten Ausgangsposition für aktuelle wie künftige Branchentrends“.
Beide Unternehmen zusammen kommen auf etwa 230 Standorten in rund 40 Ländern. Zirka 134.000 Mitarbeiter erreichten 2014 einen addierten Umsatz von über 30 Milliarden Euro. Zum gemeinsamen Produkt- und Technologieportfolio beim Pkw gehört die Antriebs- und Fahrwerktechnik mit aktiven und passiven Sicherheitssystemen. Bei ZF verweist man darauf, dass insbesondere der Zukunftstrend zum vollautomatisierten Fahren nun nahezu komplett aus einer Hand bedient werden kann. Beginnend vom Automat- und Achsgetriebe über aktive Fahrwerksysteme bis zu Fahrerassistenzsystemen inklusive Kamera- und Radarsystemen, Lenkung, elektrischer Steuerung und Software sowie Fahrzeugbediensystemen.