Born. BMW baut beim Auftragsfertiger Nedcar im niederländischen Born nahe Maastricht ab diesem Sommer den neuen Mini Hatch. Im November 2015 soll das Mini Cabrio folgen, sagte Rene Vounckx, Vize-Chef Karosseriewerk und Presswerk bei Nedcar, der Automobilwoche. Das Werk sei grundsätzlich für vier Mini-Modelle ausgelegt, die Produktion der klassischen Mini-Limousine (Hatch) läuft zunächst im Ein-Schicht-Betrieb an. „Das zweite Modell wird das Mini Cabrio sein“, betonte Vounckx. „Mit der Einführung des Cabrios gehen wir in den Zwei-Schicht-Betrieb über.“ Die maximale Tagesproduktion liegt nach Angaben des Nedcar-Managers bei „1000 Einheiten pro Tag“. Bei 240 Arbeitstagen im Jahr beträgt die maximale Jahreskapazität des Werks danach rund 240.000 Einheiten. 1500 Mitarbeiter sind zum Produktionsstart an Bord, in diesem Jahr sollen noch bis zu vierhundert Beschäftigte hinzukommen. BMW lässt die Produktion der Mini-Modelle Countryman und Paceman beim Auftragsfertiger Magna Steyr 2016 auslaufen, bei Nedcar herrscht die Hoffnung, den Folgeauftrag zu erhalten.
2014 wird das Produktionsvolumen im Werk Nedcar zunächst nur „im niedrigen fünfstelligen Bereich liegen, da die Produktion erst im Sommer anläuft“, erklärte BMW-Produktionsvorstand Harald Krüger. Eine Produktion von BMW-Modellen bei Nedcar schloss er aus.
BMW hat im vergangenen Jahr 305.030 Einheiten des Mini verkauft, davon entfielen 128.478 auf die klassischen Hatchback-Modelle, 101.897 auf das SUV Countryman. Das Mini Cabriolet liegt beim Volumen mit 21.164 verkauften Einheiten an dritter Stelle.