Berlin. Alfa Romeo will nicht mehr tiefer fallen, sondern in den nächsten vier Jahren zu einer ernst zu nehmenden globalen Premiummarke werden. Einen Ausblick auf diese Vision gab am Donnerstag der Markenchef von Alfa Romeo und Maserati, der Deutsche Harald Wester, beim Automobilwoche Kongress in Berlin. Ausgangspunkt für die Wiedergeburt sei der neue Kompaktsportwagen 4C, sagte Wester.
"Alfa läuft seit fast 30 Jahren seiner Identität hinterher, oder besser gesagt, wurde seiner Identität beraubt," räumte Wester unumwunden ein. "Daher kam für uns keine evolutionäre Entwicklung in kleinen Schritten mehr in Frage, sondern ein radikaler Neuanfang." Dieser radikale Schritt sei mit dem neuen Modell 4C umgesetzt worden: Ein nur 895 Kilogramm schwerer Sportler mit 240 PS, der damit auf ein Leistungsgewicht von rund 3,7 PS pro Kilogramm kommt.
"Der 4C ist die Stammzelle der neuen Marke Alfa," erklärte Wester. Das neue Modell diene aber nicht nur technisch, sondern auch im Bereich Qualität und Fertigungsmethode als Blaupause für die Erneuerung von Alfa Romeo."Wir werden dem Kleeblatt wieder zu neuem Leben verhelfen," zeigte sich Wester überzeugt.