Wien. Der Verkauf des Elektroautos BMW i3 startete im November vergangenen Jahres, jetzt präsentiert Audi die Serienversion des Konkurrenten A3 Sportback e-tron. Das erste Plug-in-Hybridmodell der Marke mit den vier Ringen kann rein elektrisch 50 Kilometer zurücklegen. Mit einem TFSI-Aggregat erzielt das Fahrzeug zusätzlich weitere 890 Kilometer Reichweite. Beim Antrieb spielen ein 1.4 TFSI mit 150 PS und ein 102 PS starker Elektromotor zusammen. Die Batterie bietet 8,8 kWh Kapazität und kann an einer Industriesteckdose (also eine genormte Starkstrom-Steckdose, die man im Haushalt anschließen kann) innerhalb von etwas mehr als zwei Stunden aufgeladen werden. Der A3 e-tron beschleunigt in 7,6 Sekunden auf 100 km/h, seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 222 km/h.
Der Verkauf des A3 e-tron startet im Juli dieses Jahres. Ausgeliefert werden die ersten Autos, die am Stammsitz Ingolstadt gebaut werden, in Deutschland und Mitteleuropa aber erst voraussichtlich im November 2014. Der Basispreis beträgt 37.900 Euro. Als wichtigste Märkte nennt Florian Tatzel vom Audi-Produktmarketing die USA, Deutschland, Schweden, Norwegen, die Niederlande und Großbritannien – dort hätten die Kunden ein großes Interesse an nachhaltigen Produkten. Die potenziellen Käufer würden zudem die Stärken von Audi wie Verarbeitungsqualität Sportlichkeit und elegantes Design schätzen. In den USA und in Asien wird das Hybrid-Modell im zweiten Quartal 2015 eingeführt. Die e-tron-Variante verbraucht nach Angaben des Herstellers 1,5 Liter auf 100 Kilometern, der CO2-Ausstoß liegt bei 35 Gramm pro Kilometer. Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs beträgt 1540 Kilo und damit rund 275 Kilo mehr als bei einem herkömmlichen A3.
Der Hersteller will das Hybrid-Fahrzeug hierzulande über ein Netz von 100 ausgewählten Händlern vertreiben. Die betreffenden Servicemitarbeiter wurden im Vorfeld für den Umgang mit Hochvolttechnik geschult. Jeder e-tron-Händler muss zudem eine Ladesäule anbieten - diese können die Kunden während der Öffnungszeiten kostenlos nutzen.