München. BMW blickt positiv in die Zukunft: „Wir rechnen mit einem Absatzhoch im vierten Quartal, wenn neu eingeführte Modelle aller drei Marken verfügbar sind“, sagte Finanzvorstand Friedrich Eichiner bei der Präsentation der Quartalszahlen in München. Seit Juli diesen Jahres sind der Geländewagen X4 und das Facelift des X3 auf dem Markt. Im September folgten der Zweier Active Tourer und die M-Variante des Vierer Cabrios. Bei Mini sind seit Juli die Modellüberarbeitungen von Countryman und Paceman erhältlich. Seit knapp zwei Wochen ist zudem der neue fünftürige Mini Hatch im Handel.
BMW-Chef Norbert Reithofer bekräftigte die für 2014 ausgegebenen Ziele: „Wir wollen über zwei Millionen Fahrzeuge an unsere Kunden ausliefern.“ Das Konzernergebnis vor Steuern solle „deutlich über dem Wert des Vorjahres“ liegen. Von Juli bis September hatte die Marke BMW den Absatz um 6,9 Prozent auf 433.145 Fahrzeuge gesteigert und führt damit weiterhin vor den Wettbewerbern Audi und Mercedes. Der Überschuss lag bei BMW im dritten Quartal mit 1,3 Milliarden Euro im Vorjahresvergleich aber um 1,2 Prozent niedriger. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs um 17 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro.
Reithofer zeigte sich mit dem Absatz des Elektromodells i3, das im November vergangenen Jahres eingeführt worden war, „absolut zufrieden“. Der Verkauf „entspricht unseren Erwartungen“. Das Ausstattungsniveau der bestellten Fahrzeuge sei sehr hoch. Vom dem Carbonfahrzeug i3 wurden in den ersten neun Monaten knapp 10.200 Fahrzeuge ausgeliefert. Seit September ist es auch in China erhältlich. Die Kundenanfragen nach dem i3 seien „unverändert hoch, die Händler könnten mehr verkaufen, als sie in der Anlaufzeit zugeteilt bekommen haben“, berichtete der Vorstandschef. BMW sei durch die Produktionskapazitäten „beschränkt gewesen“. Für das kommende Jahr „erwarten wir mehr Verkauf“.
Derzeit müssten die Kunden immer noch zwischen vier und sechs Monaten warten, „das ist eigentlich zu viel. Wenn wir mehr produzieren könnten, würden wir auch mehr verkaufen“, so Reithofer. Vom Plug-in-Hybrid-Sportwagen i8 setzte der Autobauer seit dem Verkaufsstart im Juni diesen Jahres bis Ende September 341 Fahrzeuge ab. „Dabei steigt die Zahl der Auslieferungen von Monat zu Monat“, so Reithofer.