Goodwood/München. Die BMW-Tochter Rolls-Royce Motor Cars gibt nähere Details zu ihrem Absatz im vergangenen Jahr bekannt. 2013 verkaufte der Hersteller von Nobelkarossen weltweit 3630 Fahrzeuge, davon 84 in Deutschland, der Gesamtabsatz stieg nur leicht um 1,5 Prozent. Zum Vergleich: Der britische Konkurrent Bentley hat im abgelaufenen Jahr so viele Autos verkauft wie noch nie. Die Volkswagen-Tochter lieferte 2013 exakt 10.120 Wagen aus, 2012 waren es 8510.
Gut komme das im März 2013 auf dem Genfer Autosalon vorgestellte Modell Wraith bei den Kunden an, heißt es bei Rolls-Royce aus München, der Auftragseingang sei "hervorragend". Die ersten Fahrzeuge wurden im vierten Quartal ausgeliefert. Der Erfolg, teilt das Unternehmen mit, basiere "auf einem Wachstum in allen Vertriebsregionen, nicht nur in den volumenstärksten Märkten China und den USA". Angaben zu Verkaufszahlen in den größten Märkten machte Rolls-Royce auf Anfrage aber nicht.
Das Wachstum in Deutschland sei "das Ergebnis eines gezielten Ausbaus des Vertriebsnetzes und der weiteren Etablierung der Marke – beispielsweise bei Messen wie der Techno Classica in Essen und der Retro Classics in Stuttgart", erklärt Peter Schoppmann, Regionaldirektor für Rolls-Royce in Deutschland. Hierzulande nähmen die Verkäufe von maßgeschneiderten Fahrzeugen zu. Beim Modell Ghost sei die sogenannte "Bespoke-Quote" auf 95 Prozent gestiegen, auch vier von fünf neuen Wraith verfügten über Bespoke-Elemente. "Angesichts der positiven Resonanz, die der stärkste Rolls-Royce aller Zeiten bislang entfachte, dürften wir vorsichtig optimistisch sein, dass sich der Erfolg von Rolls-Royce in Deutschland auch 2014 fortsetzt“, so Schoppmann mit Blick auf den Wraith.