Mitarbeiterempfehlungen sind neben der Stellenanzeige der zweithäufigste Weg, einen neuen Job zu finden, betonen Experten der Jobseite Jobs.de/Careerbuilder. Bewerber und Arbeitgeber profitieren dabei gleichermaßen durch schnelle und passgenaue Besetzungen. Doch, so heißt es bei Jobs.de, die Unternehmen nutzten dieses Potenzial noch nicht systematisch. Die Experten der Jobseite Jobs.de/Careerbuilder haben einige Faktoren identifiziert, die entscheidend für den Erfolg von Initiativen zur Förderung der Mitarbeiterempfehlungen sind.
Nutzen Sie die Netzwerke Ihrer Mitarbeiter
So seien Beschäftige zwar im Grunde oft bereit, Empfehlungen zu neuen Mitarbeitern abzugeben. Aber normalerweise sind sie auch durch ihren normalen Job voll ausgelastet. Das heißt, man kann in dieser Situation nicht unbedingt erwarten, dass sie von sich aus und ohne Anreiz auch noch Zeit für Empfehlungen investieren. Daher sollten Unternehmen den Mitarbeitern erstens kontinuierlich mitteilen, welche Stellen gerade zu besetzen sind. Und diese Informationen sollten so aufbereitet sein, dass Mitarbeiter sie unkompliziert teilen oder weiterleiten können. Hier, so heißt es bei Jobs.de böten sich Stellenausschreibungen auf den unternehmenseigenen Social-Media-Kanälen aber auch in regelmäßigen Newslettern an. Mit Klick auf einen Empfehlungslink, den Ihre Mitarbeiter weiterleiten, können sich Kandidaten zum Beispiel direkt über Ihre Karriereseite bewerben.
Zweitens sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter auch gezielt ansprechen, um nach Empfehlungen zu fragen. Hier liegt es nahe, gerade jene Beschäftigten anzusprechen, die dem gesuchten Profil relativ ähnlich sind. Denn in deren Netzwerken dürften mögliche Kandidaten am ehesten zu finden sein.
Auch wenn die Beschäftigen eine grundsätzliche Bereitschaft mitbringen, ihre Chefs bei der Suche nach neuen Mitarbeitern zu unterstützen, sollten Unternehmen diese Bereitschaft durch irgendeine Art von Belohnungssystem forcieren, empfiehlt man bei Jobs.de. Grundsätzlich sollten Prämien für eine Einstellung möglichst schnell an den Mitarbeiter gewährt werden, vom dem die Empfehlung kam. Neben Geld oder Sachprämien seien sogenannte Micro Rewards eine elegante Lösung: Der Mitarbeiter sammelt Punkte für seine Empfehlungsleistungen, die ihm sofort gutgeschrieben werden. Die Höhe der Punktzahl kann der Arbeitgeber je nach Aktivität festlegen. Ob sie die Punkte gleich eintauschen oder für eine größere Belohnung ansparen, bleibt Ihren Mitarbeitern selbst überlassen. Dabei kommt alles infrage, was motiviert: beispielsweise Geld, Gutscheine, Urlaubstage.
Wichtig sei auch die Erfolgsanalyse. Hier bieten einige Software-Lösungen speziell für Mitarbeiterempfehlungsprogramme diverse Auswertungsmöglichkeiten. So lasse sich etwa herausfinden, welche Kanäle besonders gut performen oder an welchem Wochentag und zu welcher Uhrzeit Ihre Beiträge besonders häufig geteilt werden. Außerdem lassen sich individuelle Empfehlungslinks lückenlos nachverfolgen. Mit solchen Erkenntnissen lassen sich die Mitarbeiterempfehlungsprogramme oft noch weiter optimieren.
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