Ingolstadt.Audi kommt beim Absatz schneller voran als geplant. Das Ziel von 1,5 Millionen verkauftenFahrzeugen soll nicht mehr erst 2015, sondern schon im kommenden Jahr erreicht werden. "Wir wollen diese Marke spätestens 2014 passieren, also früher als geplant", sagte Audi-Chef Rupert Stadler in einem Interview mit der "Wirtschaftswoche". Das ursprünglich für 2015 angepeilte Ziel sei nun "in greifbare Nähe gerückt".
Stadler ist optimistisch, obwohl immer mehr Länder Importzölle und Steuern auf Luxusautos verhängen. „Deshalb begrüße ich die geplante Freihandelszone zwischen Europa und den USA sehr. Das ist mehr als ein gutes Zeichen, auch für potenziell bis zu 500 Millionen europäischer Verbraucher und über 300 Millionen amerikanischer“, so Stadler.Audi will schon früher 1,5 Millionen Pkw verkaufen
Bislang hatten sich die Ingolstädter anderthalb Millionen verkaufte Pkw für 2015 vorgenommen, nun rechnen sie schon im kommenden Jahr mit dem Erreichen ihres Absatzziels.
Audi A3 e-tron günstiger als BMW i3
Um das Absatzziel zu erreichen, investiert Audiebenso wie die Konkurrenz in Elektroautos. Einen Preis für das Elektromodell A3 e-tron nannte Stadler nicht. „Aber Sie können davon ausgehen, dass dieser attraktiver sein wird als der BMW i3“, sagte er. Der Preis des i3 soll in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden. Recherchen derAutomobilwochezufolge wird er für das Modell ohne Range Extender zwischen 35.000 und 37.000 Euro liegen.
China spielt nach wie vor eine große Rolle beim Wachstum der Oberklasse-Tochter von Volkswagen."In China wird es langfristig die größeren Wachstumsschübe geben", sagte Stadler in einem Interview der "Bild"-Zeitung. "2020 rechnen wir mit 20 Millionen Einheiten", so Stadler. Derzeit liege der Absatz in dem Land bei etwa 12 bis 13 Millionen Fahrzeugen. In Europa dürften sich die Verbraucher dagegen noch etwas zurückhalten.