Tokio. VW-Chefingenieur Heinz-Jakob Neußer hat auf der Tokio Motor Show die Vorzüge stromgetriebener Fahrzeuge bekräftigt. Zugleich unterstrich der Manager die hohe Flexibilität der VW-Werke bei der produktionstechnischen Umsetzung alternativer Antriebskonzepte. "Wir sind hier, um Tokio zu elektrisieren", sagte Neußer bei der Vorstellung des Twin-Up, einer Plug-in-Hybridversion der Kleinwagenbaureihe von VW. Das Auto sei prädestiniert für den Einsatz in großstädtischen Regionen wie der japanischen Kapitale.
In diesem Kontext hob der VW-Entwicklungschef den hohen Nutzen modularer Konzepte in der Modell- und Fertigungsstrategie von VW hervor. So könne der Konzern Benzin- und Dieselmotoren ebenso flexibel in das Herstellungsprogramm seiner Standorte integrieren wie CNG-Aggregate, Elektromaschinen und eben Plug-in-Hybridantriebe. "Wir haben bewusst keine Fabrik hochgezogen, in der nur E-Autos entstehen", so Neußer, "sondern bauen die verschieden motorisierten Modelle Stoßstange an Stoßstange im selben Werk". Dies ermögliche VW im Vergleich zu vielen Wettbewerbern besonders rasche Reaktionen auf sich ändernde Kundenwünsche.Hybridantrieb in Japan
VW will Tokio elektrisieren
Heinz-Jakob Neußer, Entwicklungschef von Volkswagen, sieht großes Potenzial für alternative Antriebe in Ballungsräumen. Die entsprechenden VW-Fabriken haben dem Manager zufolge einen besonderen Vorzug.
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