Hamburg. Sechs Wochen vor der offiziellen Eröffnung der 65. IAA für Pkw zeigt sich der Chef des veranstaltenden Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, zuversichtlich für das wirtschaftliche Gelingen der international bedeutsamen Branchenschau. „Die IAA ist auch in schwierigen Zeiten ein Stabilitätsanker", gab der VDA-Präsident jüngst zu Protokoll. "Wir liegen bei der Zahl der Aussteller und der Ausstellungsfläche auf dem hohen Niveau von 2011 – trotz des schwachen westeuropäischen Pkw-Marktes“. Demnach rechnen die Organisatoren mit rund 1000 ausstellenden Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen in der hessischen Großstadt auf insgesamt 230.000 Quadratmetern präsentieren werden.
Besonders bemerkenswert sind in diesem Kontext die im Vergleich zur Pkw-IAA 2011 (die Nfz-IAA findet alternierend in den "geraden" Jahren in Hannover statt; Anm. d. Red.) exorbitant gestiegenen Buchungen von Lieferanten aus dem Reich der Mitte: "Die Zahl der chinesischen Zulieferer, die zur IAA als Aussteller kommen, hat sich mit mehr als 120 verzehnfacht“, so Wissmann. Auch sonst werde die nächste IAA die wachsende Bedeutung des Wirtschaftsraumes Asien widerspiegeln. Laut VDA stammen mehr als ein Viertel der ausländischen Aussteller vom flächenmäßig größten der fünf Kontinente; bei der IAA vor zwei Jahren kamen 19 Prozent aus Asien.Hier geht es zu unserer IAA-Bildergalerie.IAA trotzt Marktmisere in Europa
Die laut Veranstalter "automobilste Show der Welt" wird am 12. September in Frankfurt am Main steigen. Die deutsche A-Messe "ist auch in schwierigen Zeiten ein Stabilitätsanker", betont VDA-Präsident Matthias Wissmann mit Blick auf Westeuropa. Für das weltweite Fahrzeuggeschäft soll die Branchenschau neue Impulse liefern – verzehnfachen etwa wird sich gegenüber der IAA 2011 die Zahl der Zulieferer aus einem fernöstlichen Wachstumsland.
Gravitationszentren sind die "alternative Mobilität" und das "vernetzte Fahren"
Inhaltlich zeichnen sich im Vorfeld der "automobilsten Show der Welt‘ – so der VDA-Claim zur diesjährigen IAA – zwei "Mega-Themenbereiche" ab. Zum einen Elektromobilität respektive alternative Antriebsformen, zum anderen Connectivity. Der VDA-Präses ist überzeugt: „Die IAA zeigt: Elektromobilität ist keine Vision mehr, die E-Autos kommen jetzt auf die Straße. Aber auch bei der Optimierung der klassischen Antriebe, Benziner und Clean Diesel, werden auf der IAA wieder deutliche Fortschritte zu sehen sein". Zudemavisiert Wissmann schon jetzt: "Ein weiterer Schwerpunkt ist das vernetzte Fahren. Damit wird das Auto zur mobilen Kommunikationsplattform – und Autofahren noch sicherer“.
Interessierte haben nach der IAA-Eröffnung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel am 12. September bis zum 22. September Zeit, sich persönlich über die auf der Branchenmesse gezeigten Innovationen zu informieren. Die sogenannten Pressetage finden am 10. und 11. September statt. Bereits am 9. September führt der europäische Marktführer VW in der Fraport-Arena im Rahmen seines mit Spannung erwarteten "Konzernabends" ausgewählte Exponate vorab der globalen Gilde Medienschaffender vor. Wissmanns bündiges Fazit: „Die IAA Pkw ist das Top-Ereignis des Automobiljahres 2013!"Hier geht es zu unserer IAA-Bildergalerie.
Lesen Sie auch: