Skoda-Absatz gibt wegen China-Schwäche leicht nach

Skoda hat im Jahr 2019 weltweit 1,24 Millionen Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Insgesamt liegt das Ergebnis 0,9 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (Gesamtjahr 2018: 1,25 Millionen Fahrzeuge). Grund ist laut Mitteilung der Volkswagen-Marke "die unverändert rückläufige Entwicklung des Pkw-Gesamtmarktes in China". Im Rest der Welt steigert Skoda seine Auslieferungen um 5,3 Prozent auf 960.700 Fahrzeuge und erzielt in Europa (+5,8 %) und Russland (+8,8 %) ein weiteres Rekordjahr.

Die weltweiten Auslieferungen im Dezember legen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 114.700 Fahrzeuge zu, das entspricht einem Anstieg von 9,1 Prozent.

Skoda-Chef Bernhard Maier sagte laut Mitteilung: "Die schwierigen geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und daraus resultierende Unsicherheiten auf den Weltmärkten haben uns in 2019 vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Doch auch in diesem unruhigen Fahrwasser bleibt Skoda stabil auf Kurs."

In Westeuropa hat Skoda 520.500 Fahrzeuge ausgeliefert, das waren sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Im Dezember lag das Plus sogar bei 23 Prozent, allerdings war der Dezember 2018 aufgrund der WLTP-Umstellung auch ungewöhnlich schwach. Im weltweit zweitstärksten Einzelmarkt Deutschland stiegen die Auslieferungen 2019 um 8,3 Prozent auf 191.200 Fahrzeuge.

In Zentraleuropa ging es weniger steil bergauf, hier lag das Plus nur bei 1,3 Prozent, im Heimatmarkt Tschechien waren es nur 0,6 Prozent mehr verkaufte Autos als im Vorjahr. Die Verkäufe in Russland legten um 8,8 Prozent zu.

Ein schlechtes Jahr hat Skoda hingegen in China hinter sich: Auf seinem weltweit wichtigsten Einzelmarkt verkaufte die Marke 282.000 Neuwagen, das waren 17,3 Prozent weniger als 2018. Zur Begründung verweist das Unternehmen auf den rückläufigen Markt - dieser schrumpfte allerdings nur um 7,5 Prozent.

Am meisten gefragt blieb auch 2019 das Mittelklasse-Modell Octavia. 363.700 Neuzulassungen bedeuten aber ein Minus von 6,3 Prozent. Noch deutlicher nach unten ging der Fabia-Absatz. 172.800 verkaufte Autos waren 9,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Wie bei den anderen Herstellern waren auch bei Skoda die SUVs gefragt: Der Kodiaq legte um 15,1 Prozent zu und erreichte mit 171.800 Zulassungen fast den Wert des Fabia, der Karoq steigerte sich um 32 Prozent auf 152.700 verkauft Autos.

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