Glänzende Geschäfte bei Schaeffler

Detroit. Die Geschäfte bei der Schaeffler Gruppe laufen wieder prächtig. Der Wälzlagerhersteller mit Stammsitz in Herzogenaurach hat nach Angaben von Jürgen M. Geißinger, Vorsitzenden der Geschäftsleitung, 2010 einen Umsatz von mehr als neun Milliarden Euro erreicht. Die Rendite vor Zinsen und Steuern werde bei rund 15 Prozent liegen, so der Schaeffler-Chef auf der Detroit Auto Show. Krisenbedingt war der Umsatz der Franken 2009 auf 7,3 Milliarden Euro gesunken.

In Nordamerika verzeichnet der Zulieferer ein überproportionales Wachstum. So soll der Umsatz 2011 um rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Peter Pleus, Mitglied der Geschäftleitung von Schaeffler Automotive sieht auf dem nordamerikanisch Markt beispielsweise gute Chancen für das elektrohydraulische Ventilsteuerungssystem UniAir. Zudem läuft in Mexiko die Fertigung von Komponenten für Doppelkupplungsgetriebe in Mexiko an.

Neben sechs Produktionsstätten in South Carolina verfügt der Zulieferer über insgesamt sieben weitere Werke in Michigan, Ohio, Connecticut, Missouri, Kanada und Mexiko. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen, das den Hauptsitz in Fort Mill, South Carolina, unterhält, über 5000 Mitarbeiter in Nordamerika. Bis Ende 2011 sollen mehr als 6000 Mitarbeiter bei Schaeffler in dieser Region beschäftigt sein.

Keine Änderungen gibt es laut Geißinger bei der geplanten Fusion mit Continental. Das Unternehmen habe keine Eile bei der Umsetzung des Mergers, so der Manager und betonte, dass es zwischen Conti und Schaeffler eine Reihe erfolgreicher technologischer Projekte gebe.