Detroit. Der angeschlagene US-Automobilhersteller Chrysler hat im vergangenen Jahr im internationalen Geschäft einen Absatzrückgang von zehn Prozent auf 214.826 Fahrzeuge verzeichnet. "Dennoch waren wir beim Gewinn immer noch besser als im Jahr 2004, als wir nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder profitabel wurden", sagte Thomas Hausch, der bei Chrysler für das internationale Geschäft verantwortlich ist. Während der Absatz in Westeuropa um 25 Prozent auf 87.684 einbrach und in Deutschland nach Chrysler-Rechnung (also ohne Grauimporte, die in die Statistik des Kraftfahrtbundesamtes einlaufen) ein Minus von 26 Prozent auf 12.759 Einheiten anfiel, erwiesen sich Asien, Lateinamerika und der Mittlere Osten mit Afrika als Stützen. In Asien legten die Verkäufe um 50 Prozent auf 38.751 Fahrzeuge zu. Im Mittleren Osten/Afrika verkaufte Chrysler mit 42.626 Einheiten 23 Prozent mehr und in Lateinamerika stagnierte das Volumen bei 45.202 Fahrzeugen.
Das meistverkaufte Auto war der kompakte Cross-over Dodge Caliber, der die Speerspitze der weltweiten Expansion der US-Volumenmarke bildet. Dieses Fahrzeuge wurde 24.155 mal verkauft. Auf Platz zwei liegt der Jeep Grand Cherokee, der 22.196 Käufer fand. Dritter wurde der Chrysler-Minivan Voyager/Grand Voyager mit 19.927 verkauften Einheiten. "Das vergangene Jahr war trotz der schwierigen Märkte das drittbeste in der Chrysler-Geschichte und das zweitbeste in den letzten zehn Jahren", zeigte sich Hausch zufrieden. Für 2009 rechnet er mit einem "sehr toughen Jahr", das Chrysler zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit nutzen wolle.