Jeder fünfte Beschäftige in der Automobilindustrie hat ein Hochschul- oder Fachhochschulstudium absolviert. Damit liegt die Quote fünf Prozentpunkte über dem Durchschnitt des Produzierenden Gewerbes und drei Punkte über dem Durchschnitt aller Branchen. Bei den Automobilherstellern beträgt die Akademikerquote 22 Prozent, bei den Zulieferern haben 19 Prozent einen akademischen Abschluss. Diese Zahlen für das Jahr 2018 finden sich in einer Studie zur Wertschöpfung in der Automobilbranche, die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellt wurde.
Etwas anders fällt der Branchenvergleich bei den klassischen Berufsabschlüssen aus. In der Automobilindustrie verfügten 64 Prozent der Beschäftigten über einen klassischen Berufsausbildungsabschluss. Diese Quote liegt etwas unter dem Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes, aber noch deutlich über dem der Gesamtwirtschaft.
Wie im gesamten Verarbeitenden Gewerbe hat auch in der Automobilindustrie in den vergangenen Jahren eine Verschiebung zu höheren Qualifikationen stattgefunden. Hier stieg die Akademikerquote von 2012 bis 2018 um ein Drittel von 15 auf 20 Prozent. Der Anteil ungelernter Arbeitskräfte nahm im gleichen Zeitraum um 15 Prozent ab. Das Bundesarbeitsministerium geht aufgrund einer Expertenbefragung davon aus, dass der Anteil der hochqualifizierten Beschäftigten in der Automobilindustrie weiter steigen wird.
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