Mit dem Berliner 3D-Druck-Spezialisten trinckle hat Audi in Neckarsulm eine innovative Konstruktionssoftware entwickelt. Mit ihr soll jeder Mitarbeiter, der eine Arbeitshilfe aus dem 3D-Drucker braucht, diese künftig ohne große Vorkenntnisse selbst konstruieren können. Beim Audi e-tron GT ist der 3D-Druck erstmals fester Bestandteil der Vorbereitungen auf die Serienproduktion, sodass beim Start der Produktion alle Hilfsmittel für die Montage und Vormontage zur Verfügung stehen sollen.
Die neu konzipierte Software erspart den aufwendigen Prozess, Modelle manuell in sogenannte CAD-Programme (computer-aided design) umzusetzen und sorgt dadurch für schnellere Abläufe. Mit ihrem Einsatz will Audi die Zeit für die Konstruktion von Hilfsmitteln um 80 Prozent verringern. "Mit unserer Software ist es möglich, Vormontagevorrichtungen nahezu automatisiert zu erstellen. Dadurch können wir benötigte Arbeitshilfen schnell und flexibel umsetzen und auch auf individuelle Anforderungen der Planer oder Kollegen an der Linie reagieren", erklärt Projektleiter Waldemar Hirsch, Kopf des Expertenteams für 3D-Druck im Anlauf- und Analysezentrums in den Audi Böllinger Höfen.