Die als Signal der Hoffnung gedachte Technologiemesse CES mutiert wegen der neuen Pandemielage in den USA zu einer Messe der Absagen. In den vergangenen Tagen sagten unter anderem Daimler, BMW, Continental, GM, Waymo und viele andere große Unternehmen ihre Präsenz in Las Vegas ab. Die Veranstalter kürzen deshalb die Messe um einen Tag.
Auf der Zielgeraden machte der Messe die Omikron-Variante einen Strich durch die Rechnung. In den USA stieg einer Reuters-Umfrage zufolge die Zahl der neuen Covid-19-Infizierten in den vergangenen acht Tagen auf die Rekordhöhe von 329.000 Personen.
Angesichts dieser neuen Pandemie-Welle fiel nun in den vergangenen Tagen ein großer Name nach dem anderen Weg: Intel, Google, Amazon, der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo und der Hifi-Riese Harman verwiesen auf Corona-Risiken für ihre Mitarbeiter.
Auch die starke Präsenz der Autoindustrie - der Stolz von CES-Boss Gary Shapiro - schmolz dahin. So wollte der US-Autoriese General Motors in Las Vegas mit einem Auftritt von Konzernchefin Mary Barra ein neues Modell vorstellen - abgesagt.
BMW erklärte, alle geplanten Vor-Ort-Aktivitäten zu stornieren und statt dessen einen Livestream von Deutschland aus zu organisieren. Daimler teilte mit, die Präsenz von Mercedes-Benz in Las Vegas habe man nach umfangreichen Konsultationen streichen müssen.