Er war Vorstand von BMW und der Deutschen Bank. Doch dann machte Stefan Krause Schluss und baute sich eine zweite Karriere auf. Er zog nach Los Angeles, war bei Faraday Future, hat den „Last mile“-Elektrobauer Canoo mitgegründet.
Doch auch das war nicht das, was er sich vorstellte. Krause will den Markt für Paketlieferungen revolutionieren, er will die sogenannte "letzte Meile" umweltfreundlicher und attraktiver machen möchte, und das möglichst global.
Dafür gründete Krause die Holding Odin Automotive in Luxemburg und sammelte Investorengelder ein. Anfang 2022 kam es zur Übernahme des früheren Post-Unternehmens Streetscooter. Der Streetscooter soll jetzt technisch verbessert werden – und einen neuen Namen bekommt der Ex-Post-Wagen auch bald.
Kürzlich übernahm Odin die Three-Wheeler-Firma Kyto aus Hongkong – Odins zweiter Streich. Die 2012 gegründete Firma fertigt elektrische Dreiräder. Die Erweiterung der Odin-Produktpalette um die sogenannten E-Trikes sei ein wichtiger Teil des Plans, den Flottenbedarf in unterversorgten globalen Märkten zu decken, teilte Odin im März mit.
Krause, 1962 geboren in Bogota (sein Vater leitete in Kolumbien die Volkswagen-Vertriebsgesellschaft), hat einen klaren Plan für die kommenden Jahre. Mit Odin hat er ein Dach geschaffen, um internationale Investoren darunter zu vereinen.
Auf der Technologie-Konferenz „Transformation now“ am 23. Juni in München gibt Krause tiefe Einblicke in seine Strategie und Ansichten. Sein Vortrag lautet: „Sauber liefern“.
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