Die Preissprünge bei Energie, Rohstoffen und vielen anderen Gütern könnten nach Erwartung des Volkswagen-Konzerns auch Autos noch weiter verteuern. "Wir haben Preismaßnahmen in unterschiedlichen Märkten gestartet", sagte Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann am Donnerstag bei der aus Berlin übertragenen Online-Hauptversammlung des Unternehmens. Auf die Frage eines Aktionärs, ob die VW-Gruppe ihre gestiegenen Beschaffungskosten ab einem gewissen Niveau womöglich nicht mehr an die Kunden weitergeben könnte, meinte die Managerin: "Es ist derzeit nicht auszuschließen, dass weitere Preisschritte nötig werden."
Wortmann: "Weitere Preisschritte" möglich
Volkswagen schließt weitere Preissteigerungen nicht aus, so Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann bei der Hauptversammlung des Konzerns.
Darüber hinaus versuche man nach wie vor, die rasante Inflation vor allem bei Energie- und Grundressourcen über Rohstoff-Sicherungsgeschäfte abzufedern. Die jüngste Preisentwicklung verschärft die schon vor dem Beginn des Ukraine-Kriegs eingetretene Verteuerung von Autos.
Wegen der Probleme in der Chipversorgung sowie damit verbundener Effekte verknappte sich die Gesamtmenge der auslieferbaren Neufahrzeuge. Viele Verbraucher und Betriebe wichen daher auf Gebrauchtwagen aus - was auf diesem Markt ebenfalls Preisschübe auslöste. Das Geschäft mit teuren Oberklasseautos läuft derweil auch im VW-Konzern gut, vorhandene Halbleiterreserven leitete die Führung über weite Strecken des Jahres 2021 außerdem oft in E-Autos um. (dpa-AFX/os)
Aus dem Datencenter:
Entwicklung der reinen Elektroautos in Deutschland Januar 2020 bis April 2022
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