Der neue 14-Marken-Konzern Stellantis hat seinen Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr trotz der Corona-Einschränkungen und der Halbleiter-Engpässe kräftig gesteigert. Deshalb hebt das Unternehmen seine Renditeprognose an.
Der bereinigte operative Gewinn stieg im ersten Halbjahr auf 8,6 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Damit betrug die Gewinnmarge 11,4 Prozent, in Nordamerika sogar 16,1 Prozent. Damit liegt Stellantis im absoluten Spitzenfeld aller Autobauer. Bisher hatte der weltweit viertgrößte Autobauer eine Rendite in einer Spanne zwischen 5,5 und 7,5 Prozent in Aussicht gestellt.
Der Umsatz stieg um 46 Prozent auf 75,3 Milliarden Euro. Diese Betrachtung gilt pro forma. Im Vorjahr hatte das Ergebnis im ersten Halbjahr auf vergleichbarer Basis nur 752 Millionen Euro betragen.
Für das laufende Jahr 2021 erwartet Vorstandschef Carlos Tavares eine operative Marge von rund zehn Prozent. Voraussetzung dafür sei aber ein Abklingen der Chip-Krise und keine weiteren Lockdowns im Zuge der Pandemie. In den nächsten zwei Jahren will der weltweit viertgrößte Autobauer elf neue Elektroautos und zehn Plug-in-Hybride auf den Markt bringen.