Koreas Autokonzern Hyundai Motors will koreanischen Medienberichten zufolge seine Aktivitäten in Russland ganz aufgeben und sein Montagewerk in Sankt Petersburg verkaufen. Damit würde der größte westliche Automobilimporteur in Russland als einer der letzten westlichen Hersteller einen Schlussstrich unter sein Geschäft in dem Land ziehen.
Gespräche mit einer kasachischen Firma über den Verkauf des Werks in Sankt Petersburg seien in der Endphase, berichtete der südkoreanische Fernsehsender MBC unter Berufung auf eine ungenannte Informationsquelle.
Der Name des Kaufinteressenten wurde nicht genannt. In Kasachstan baut Hyundai bereits seit rund zehn Jahren Fahrzeuge mit lokalen Partnern auf Basis einer CKD-Fertigung (complete knocked down, vormontierte Komponenten).
Hyundai bestätigte inzwischen, dass Gespräche im Gang seien. Das Unternehmen betonte jedoch, dass noch nichts entschieden sei. Hyundai Motor gehört zusammen mit seiner kleineren Schwester Kia zu den weltweit zehn größten Autoherstellern.