Im Tarifstreit in der Autobranche der USA verstärkt die Gewerkschaft UAW den Druck auf General Motors und Stellantis. Eine Woche nach Beginn der Streiks in ersten Autowerken wurden nun auch Beschäftigte in 38 Verteilzentren für Bauteile aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Der dritte US-Autoriese Ford bleibt unterdessen von dieser Verschärfung des Arbeitskampfes verschont. Bei Ford habe man Fortschritte in den Verhandlungen gemacht, sagte UAW-Chef Shawn Fain am Freitag.
Arbeitskampf bei GM und Stellantis verschärft sich
Im Tarifstreit in der US-Autobranche weitet die Gewerkschaft UAW den Arbeitskampf bei General Motors und Stellantis aus. Bei Ford habe man hingegen Fortschritte in den Verhandlungen gemacht.
Die UAW mit rund 150.000 Mitgliedern forderte in den Verhandlungen vor Beginn der Streiks in der Nacht zu Freitag vergangener Woche zuletzt eine Erhöhung der Einkommen um 36 Prozent über vier Jahre verteilt. Die ursprüngliche Forderung lag bei 40 Prozent - weil in dieser Größenordnung die Einkommen des Top-Managements der großen Autokonzerne gewachsen seien. Die Autobauer waren zu Zuwächsen von bis zu 20 Prozent über eine Laufzeit von viereinhalb Jahren bereit.
Der Streik begann vergangene Woche im GM-Werk in Missouri, einem Stellantis-Werk in Ohio und einer Ford-Fabrik in Michigan. Danach sah die UAW zunächst von einer Ausweitung des Arbeitskampfes ab. Zum Peugeot-Konzern Stellantis gehört der US-Autoriese Chrysler. Von den ersten Arbeitsniederlegungen waren bisher mehrere populäre Modelle wie Jeep Wrangler und Ford Bronco betroffen. (dpa-AFX/os)
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